Ein Liebesbeweis
Im Jahr 1907 war ein Zug auf der japanischen Insel Hokkaido, im Norden Japans, unterwegs. Langsam quälte er sich den steilen Shioraki-Gebirgspass hinauf. Doch auf einmal kam der Zug zum Stehen und begann rückwärts zu rollen. Ein Mann presste sein Gesicht gegen die Fensterscheibe und schrie: „Unser Wagen hat sich losgerissen!“Einer der Mitreisenden war Pastor einer christlichen Kirche. Nobuo Nagano sprang auf, verließ das Abteil und machte sich am Bremsrad des Waggons zu schaffen. Allmählich verminderte der führerlose Wagen seine Geschwindigkeit - aber er kam nicht zum Stillstand. Nobuo schaute in die entsetzten Gesichter der Frauen und Kinder. Er ahnte, dass der Waggon bereits zu viel Fahrt hatte, um anhalten zu können. Er traf eine Entscheidung: Er kletterte über die Brüstung und ließ sich vom Zug überrollen. Der Körper des jungen Japaners brachte den Zug zum Stehen und rettete den Menschen das Leben.
Jesus Christus hat sein Leben ebenfalls aus Liebe geopfert: „Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren“, so lautet der Wochenspruch aus Römer 5,8. Aus Liebe zu uns Menschen ging Jesus Christus in den Tod. Er opferte sich, weil es keinen anderen Ausweg gab, die Menschen aus ihrer Verlorenheit zu retten. Ohne Jesus Christus wären wir für immer verloren.
Pastor Martin Schrott, Die Apis Evangelische Gemeinde Tuttlingen