„Mein lieber Schwan“am 15. und 16. Mai
(pm) - Eigentlich hatte Bärschs kleine Bühne geplant, im März das musikalische Lustspiel „Mein lieber Schwan“auf die Bühne zu bringen. Doch Corona zwang zum Umdisponieren. Nun sind die Aufführungen am 15. und 16. Mai vorgesehen.
Da auch zu diesem Termin wohl noch strenge Corona-Hygienemaßnahmen gelten werden, hat Jutta Bärsch sich entschlossen, das Stück im Lindesaal auf die Bühne zu bringen. Dort habe man bei den Krimiaufführungen im Oktober 2020 die besten Erfahrungen trotz schwieriger Aufführungsbedingungen gemacht, so Bärsch.
Was erwartet die Zuschauer im Mai bei „Mein lieber Schwan“, einer Komödie für Wagner-Freunde und die, die es werden wollen? „Das Wagnersche Totaldrama - aus dem Geiste des Tingeltangel neugeboren und respektlos komisch zur Aufführung gebracht -, denn wo hört man schon die Brunhilde singen: ,Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt’ oder den Hagen: ,Nimm Dich in Acht vor blonden Frauen?’“, schreibt Jutta Bärsch in ihrer Ankündigung. Mitte der 30erJahre des letzten Jahrhunderts: Improvisation ist angesagt im Bühnenalltag eines musikalischen Duos mit Auftrittsverbot. So geraten die Tingeltangeldiva und der jüdische Hinterhoftenor unter falschem Namen ausgerechnet auf die Bühne des Musikvereins Walhalla Wippelsdorf e.V..
Jedoch ist hier Wagners „Ring der Nibelungen“gefragt und keine Schlager. Die Bühne ist schon vorbereitet, doch was hat ein Schwan in Wagners Ring zu suchen? Jutta Bärsch und Friedemann Nawroth wollen dem Publikum ihre Version Wagnerscher Heldensagen verkaufen: Mit Witz, Fabulierwut und dem Mut der Verzweiflung spielen sie buchstäblich um ihr Leben und servieren ein Paradestück voller Einfallsreichtum und Situationskomik, garniert mit den unvergessenen Melodien von Friedrich Hollaender, Ralph Benatzky, Richard Heymann, Michael Jary und Oscar Straus. Am Klavier sitzt Hans-Walter Berg.