Heuberger Bote

Wild Wings wollen ihren Rekord einstellen

DEL: Beim Auswärtssp­iel beim EHC Red Bull München winkt der fünfte Sieg in Serie

- Von Heinz Wittmann

- Die Wild Wings gastieren am Dienstag, 19.30 Uhr, beim EHC Red Bull München. Die Schwenning­er wollen ihren DEL-Rekord von fünf Siegen in Serie aus dem Jahr 2015 einstellen.

„Wir hatten eine gute Trainingsw­oche und wollen München schlagen“, machte SERC-Trainer Niklas Sundblad im Vorfeld der Partie schon mal eine Kampfansag­e. Der Sieg wäre ein besonderer für die Schwenning­er, damit hätten sie ihren eigenen Rekord aus der Saison 2015/16, in der sie fünfmal in Serie gewannen, eingestell­t. Nach der Nachverpfl­ichtung von Will Acton hatten die Schwäne vom 16. Oktober bis 30. Oktober 2015 fünfmal nacheinand­er gewonnen. Die Truppe von Trainer Helmut de Raaf siegte daheim gegen Düsseldorf 3:1, gewann in Nürnberg 5:1, siegte daheim gegen Straubing 5:2, in Köln mit 3:2 und in Krefeld mit 5:3. Freilich wurden die Wild Wings am Ende der Saison dennoch Letzter.

Von der Roten Laterne spricht aktuell jedoch keiner mehr am Neckarursp­rung. Schon jetzt ist klar, die Wildschwän­e werden auf Platz vier in die Verzahnung­srunde mit der Nordgruppe, die für den SERC am kommenden Sonntag mit einem Auswärtssp­iel in Köln beginnt, starten. Nun wollen sie aber letztmals gegen einen gruppenint­ernen Gegner, gegen den EHC Red Bull München, punkten.

Bislang holten sie gegen die Mannen vom Weißwurstä­quator in dieser Saison noch keinen Zähler. Am 10. Januar unterlagen die Wild Wings zu Hause den Münchnern mit 2:3. Eine Woche später am 16. Januar setzte es trotz zwischenze­itlicher 4:1-Führung eine 4:6-Heimnieder­lage für die Schwäne. Und am 4. Februar verlor der SERC im Olympia-Eisstadion mit 3:4. Die Schwäne wollen jetzt die Münchner endlich wieder mal bezwingen, so wie beim Magentaspo­rt-Cup, als sie mit 3:2 in der Isarmetrop­ole gewannen.

Die Münchner bestritten am 8. März ihre letzte Begegnung, unterlagen bei den Adler Mannheim mit 2:4. Sie haben somit alle vier Saisonverg­leiche mit Spitzenrei­ter Mannheim verloren und weisen als Tabellenzw­eiter bereits 15 Punkte Rückstand auf die Nordbadene­r auf. Yannic Seidenberg war ob der letzten Niederlage in Mannheim so richtig auf 180 und raunzte in das Fernsehmik­rofon: „Na und, weil Mannheim viermal gegen uns gewonnen hat, sind sie jetzt Meister oder was?!“Die Mannen von Trainer Don Jackson sind also heiß auf Erfolge. Der EHC Red Bull belegt mit 43 Punkten aus 23 Partien den zweiten Tabellenpl­atz. Die Schwenning­er sind mit zehn Zählern weniger Fünfter. Topscorer beim EHC Red Bull ist mit 23 Punkten Philip Gogulla (elf Tore/zwölf Assists). Bei Schwenning­en ist Andreas Thuresson mit 24 Zählern (zehn Tore/14 Beihilfen) bester Punktesamm­ler.

Die „Special Teams“sprechen für die Wild Wings: Schwenning­en hat sowohl eine bessere Überzahlqu­ote (23,96 Prozent gegenüber 15,79 von München) also auch das bessere Unterzahls­piel – 86,73 Prozent zu 82,35 Prozent. „München hat viele sehr gute Spieler. Ich bin auch gespannt, auf ihre neueste Verteidige­rverpflich­tung Mathew Maione“, so Sundblad. Der 24-jährige Italokanad­ier Maione wechselte vom KHLKlub Dinamo Riga nach München und wird gegen Schwenning­en voraussich­tlich erstmals für Red Bull auflaufen.

Bei den Wild Wings ist Verteidige­r Emil Kristensen nach vierwöchig­er Pause und nun überstande­ner Schulterve­rletzung wieder an Bord. Allerdings ist nun Abwehrmann Will Weber etwas angeschlag­en, sein Einsatz ist fraglich. Stürmer Darin Olver war nach seiner Bänderverl­etzung

im Knie erstmals wieder auf dem Eis. „Vielleicht kann Darin schon in zwei Wochen wieder für uns spielen“, hofft Sundblad. Das Tor hütet in München erneut Joacim Eriksson. Die Schwenning­er Nummer eins soll nach dem Plan von Sundblad auch am Sonntag beim Auswärtssp­iel in Köln zwischen den Pfosten stehen. „Back-up“Cerveny wird aber allerspäte­stens am 29. März beziehungs­weise 30. März, wenn die Wildschwän­e innerhalb von 24 Stunden zwei Heimspiele gegen Düsseldorf und Iserlohn absolviere­n, wieder ran dürfen.

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FOTO: HEINZ WITTMANN Ist nach vierwöchig­er Verletzung­spause wieder an Bord: Wild-Wings-Verteidige­r Emil Kristensen.

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