Impfzentrum kostet Millionen
Das Land erstattet die Kosten von etwas über einer Million Euro pro Monat.
- Gemütlich im Garten sitzen, windgeschützt und vor den Blicken der Nachbarn verborgen: Das sind nur zwei Gründe von vielen, Hecken auf das eigene Grundstück zu pflanzen. Ebenso bieten sie Insekten Nahrung, grenzen Flächen voneinander ab und schmücken den Garten. Wolfram Eickenberg, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Gosheim, hat in der Gartenanlage In der Au bei Gosheim ein Gütle.
Seine Hecke besteht aus Obstbäumen: Bei ihm wachsen auf der Grundstücksgrenze Apfel- und Birnbäume im Spalier. Im beginnenden Frühjahr sind sie noch kahl. Doch: „Es ist wunderbar, wenn die Obstblüten kommen“, schwärmt Eickenberg.
„Dann hat man auch was für die Bienen.“Sind die Blätter erstmal ausgetrieben, sei die Hecke ganz dicht. Und als Schmankerl obendrauf, tragen die Bäume im Herbst Früchte. „Aber für so eine Hecke braucht man viel Platz und sie ist sehr pflegeintensiv“, schränkt der 74-Jährige ein. „Der Fachmann sagt: Da muss man mit der Schere daneben stehen bleiben“, meint er lachend. Ganz so gründlich ist Eickenberg nicht, aber dreimal im Jahr schneide er die Bäume mindestens.
Wer es etwas pflegeleichter mag, dem stehen unzählige Alternativen zur Verfügung. „Sie können eigentlich aus allem Hecken ziehen, auch aus Buchen oder aus Nusssträuchern“, sagt Eickenberg. „Besonders insektenfreundlich sind natürlich alle blühenden Hecken.“Denn Hecke bedeutet nicht gleich grün, wie schon Eickenbergs Spalierobst beweist: Gartenhibiskus, Jasmin, Schneeball, Forsythien oder Weigelien setzen Farbakzente.
Wolfram Eickenberg ist seit zehn Jahren im Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins Gosheim. Für den Konditormeister in Rente bedeutet das Gärtnern Entspannung. „Durch die Naturnähe kann ich mich unheimlich gut erholen und es macht halt einfach Spaß in der Erde zu buddeln.“
Ein Heckenbeispiel in der Gartenanlage hebt er besonders hervor. Einer seiner Gartenvereinskollegen hat im Wechsel Thuja und Fünffingerkraut gepflanzt und damit ein Zinnenmuster erzeugt. Denn die Thujas ragen mehrere Meter in die Höhe, das Fünffingerkraut dazwischen ist hingegen nur hüfthoch, im Frühsommer blüht es.
Thujas, aber auch Ligusterhecken, sind in vielen Gärten zu sehen. Die beiden immergrünen Pflanzen gelten als pflegeleicht, robust und anspruchslos. „Allerdings brauchen Thujas sehr viel Wasser“, sagt Eickenberg. Umso mehr, je trockener und heißer die Sommer würden.
Eine Empfehlung, welches Gehölz sich besonders gut für Vögel eignet, hat Eickenberg nicht. In den dichten Ligusterhecken könnten zwar vor allem kleine Vögel gut nisten. Eickenberg gibt aber zu bedenken, dass für Brutvögel weniger die Art als vielmehr die Lage entscheidend sei: „Ein ruhiger Ort, mit wenig Verkehr.“
Wer gerne Singvögel im Garten hat, fürchtet vielleicht den Besuch der Katze. Wie gut eine Hecke Vögeln Schutz vor Katzen bietet, liege auch an deren Höhe, so Eickenberg. „Wenn die Thuja drei Meter hoch ist und der Vogel oben nistet, kommt die Katze nicht dran.“Eickenberg weiß zwar, dass es bestimmte Pflanzen gibt, deren Geruch Katzen fernhalten. „Davon bin ich aber kein Freund“, sagt er, der früher selbst eine Katze hatte und überzeugt ist, dass beides geht: Katzen und Vögel im Garten. Nistkästen beispielsweise müssten nur hoch genug hängen. „Ich habe meinen unter dem Dach vom Gartenhäuschen angbracht.“
Als idealen Zeitpunkt zum Anpflanzen von Hecken nennt Eickenberg den Herbst, betont aber, dass es auch in allen anderen Jahreszeiten möglich sei. Sein Rat an diejenigen, die es wirklich ernst meinen: „In eine Baumschule gehen, sich beraten, sich Bilder zeigen lassen und dann entscheiden, was man machen möchte.“
Achtung giftig!
Einige Hecken sind giftig. Das kann für Kinder aber auch für Tiere gefährlich werden, wenn sie Pflanzenteile in den Mund nehmen oder essen. Buchs, Kirschlorbeer und Thuja beispielsweise sind in allen Teilen giftig. Deshalb gilt auch hier: sich vorher Rat einholen, eventuell Schutzmaßnahmen überlegen oder eine andere Hecke wählen. (ak)