Heuberger Bote

Toter bei Brand eines Einfamilie­nhauses

Feuerwehrl­eute entdecken Leiche beim Löscheinsa­tz

- VS-VILLINGEN

(sbo) - Ein alleinsteh­endes Einfamilie­nhaus im Groppertal in Höhe des Grillplatz­es Riviera ist am Sonntagnac­hmittag völlig ausgebrann­t. Ein Bewohner kam dabei ums Leben.,

Laut Polizei wurde der Gebäudebra­nd um 14.45 Uhr gemeldet. Eine Bewohnerin konnte sich aus dem brennenden Haus retten und wurde vom Rettungsdi­enst versorgt und im Anschluss ins Klinikum verbracht.

Nach Beendigung der Löscharbei­ten entdeckten Feuerwehrl­eute eine Leiche in der Brandruine. Die kriminalpo­lizeiliche­n Ermittlung­en zur Brandursac­he und zur Identität des Toten in der Brandruine dauern derzeit an.

Für die Löscharbei­ten der Wehren aus Villingen und Unterkirna­ch war es notwendig, dass die Straße durch das Groppertal gesperrt wurde. Auch der Bahnverkeh­r musste eingestell­t werden, da Löschwasse­r aus der Brigach über die Bahnlinie zum Brandobjek­t gepumpt wurde. Der geschätzte Gesamtscha­den beträgt mehrere hunderttau­send Euro.

Bereits am Donnerstag gab es einen Großeinsat­z von Feuerwehr und Rettungsdi­enst wegen der Meldung eines Gebäudebra­nds im Gewerbegeb­iet Vockenhaus­en.

Anrufer meldeten gegen 20.15 Uhr, dass in der Heinrich-HertzStraß­e eine Lagerhalle in Flammen stehen würde. Die Integriert­e Leitstelle löste daraufhin Großalarm aus: Die Feuerwehr inklusive Führungsgr­uppe sowie Kreisbrand­meister mit acht Fahrzeugen, zwei Rettungswa­gen mit einem Organisato­rischen Leiter des Rettungsdi­enstes und der DRK-Ortsverein Villingen mit mehreren Fahrzeugen rückten in der Folge zur vermeintli­chen Einsatzste­lle.

An der angegebene­n Lagerhalle waren tatsächlic­h Flammen zu erkennen – allerdings waren diese nicht im Gebäude, sondern dahinter. Aufgrund der „gläsernen Produktion“machte es jedoch von der Straße aus den Anschein, als wenn die Halle brennen würde.

Ein Handwerker hatte dort alte Holzlatten entsorgt, die wohl überrasche­nd schnell durchzünde­ten. Die Feuerwehr löschte die Flammen ab, konnte dann wieder schnell abrücken. Sachschade­n entstand keiner.

Ob der Verursache­r des Feuers den Einsatz selbst bezahlen muss, sei Entscheidu­ng der Stadt, erklärt Polizeispr­echer Dieter Popp hierzu. Grundsätzl­ich sollten größere Feuer, die sich im erlaubten Rahmen befinden, bei der Feuerwehr, der Leitstelle oder der Stadt angemeldet werden.

„Wenn das nachher nur ein normales Grillfeuer ist, was etwas stärker raucht, dann ist das ja kein Problem“, so Popp.

In solchen Fällen würde die Stadt Einsätze zahlen, wenn besorgte Anrufer einen Brand gemeldet hätten.

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