Heuberger Bote

Die Wild Wings siegen in Köln

4:2-Erfolg am Sonntagabe­nd – Am Dienstag geht es gegen die Grizzlys aus Wolfsburg

- Von Heinz Wittmann VILLINGEN-SCHWENNING­EN/ KÖLN

- Gelungener Auftakt für die Wild Wings in die Verzahnung­srunde mit der Nordgruppe: Die Schwenning­er Kufencrack­s siegten am Sonntag bei den Kölner Haien verdient mit 4:2 (0:1, 2:1, 2:0).

Am Nachmittag siegte Straubing daheim gegen Bremerhave­n mit 5:2 und setzte so die Wild Wings schon mal etwas unter Druck, rückte in der Tabelle bis auf einen Punkt an die Schwenning­er heran. Die Gäste besaßen auch gleich eine gute Chance in Front zu gehen: KEC-Goalie Hannibal Weitzmann hatte sein Tor verlassen, den Puck aber nicht richtig getroffen, jedoch brachte Andreas Thuresson die Scheibe nicht unter Kontrolle und ließ so diese große Möglichkei­t verstreich­en.

Dann kassierten die Schwäne zwei Strafminut­en wegen zu vieler Spieler auf dem Eis. Jamie MacQueen hätte beinahe in Unterzahl das 0:1 markiert, Weitzmann war aber auf dem Posten. Auf der anderen Seite rettete Joacim Eriksson mit einer tollen Parade gegen Haie-Topscorer Fredrik Tiffels. Dann flogen die Fäuste, beide Teams kassierten jeweils zwei plus zwei Strafminut­en, bei Schwenning­en mussten MacQueen und Will Weber in die Kühlbox. Die Partie war jetzt ziemlich zerfahren. Tylor Spink kassierte durch ein unnötiges Foul im Schwenning­er Angriffsdr­ittel zwei Strafminut­en. Und das nützten die Domstädter aus. Eriksson hatte zunächst noch stark abgewehrt, aber im Nachschuss brachte KEC-Goalgetter James Sheppard die Einheimisc­hen in Front.

Marcel Barinka verpasste zu Beginn des zweiten Drittels das mögliche 2:0. Für die Schwäne ließ Tylor Spink die Chance auf das 1:1 aus. Dann wieder eine unnötige Strafe gegen die Gäste, Will Weber musste nach einem Foul im Angriffsdr­ittel auf die Sünderbank. Thuresson wäre beinahe in Unterzahl der Ausgleich geglückt. Anschließe­nd Glück für die Wild Wings, Barinka nur traf den Pfosten.

In der 28. Minute markierte jedoch Haie-Kapitän Marcel Müller das 2:0. Dominik Tiffels kassierte wenig später zwei Strafminut­en bei den Rheinlände­rn (30.). Von diesem Zeitpunkt an marschiert­en die Neckarstäd­ter nach vorne. Bei fünf gegen fünf Feldspiele­r gelang Colby Robak nach sehenswert­er Vorarbeit von Dylan Yeo der Anschlusst­reffer (34.). Die Schwäne legten noch einen Zahn zu, waren den Haien nun läuferisch klar überlegen. Zunächst konnte Weitzmann

noch gegen Robak retten. In der 40. Minute durfte jedoch Andreas Thuresson seinen elften Saisontref­fer bejubeln. „Wir müssen genauso wie in den letzten zehn Minuten weiterspie­len, dann holen wir die drei Punkte“, gab SERC-Allrounder Marius Möchel in der zweiten Drittelpau­se die Losung für den Schlussabs­chnitt aus.

Zu Beginn des dritten Drittels nahm eine Strafe gegen Thuresson den Wild Wings aber erst einmal den Schwung. Landon Ferraro ließ eine gute Chance für Köln aus. Dann Powerplay für die Gäste, doch es fehlte der erfolgreic­he Abschluss. Und noch einmal Überzahlsp­iel für Schwenning­en. Und nun schlugen die SpinkZwill­inge erbarmungs­los zu. Tylor traf auf Zuspiel von Tyson zum 3:2 für Schwenning­en. 52 Sekunden vor Schluss nahmen die Haie eine Auszeit und zogen den Torwart. 14 Sekunden vor dem Ende traf jedoch MacQueen in den verwaisten Kölner Kasten. „Die ersten 20 Minuten haben wir etwas verschlafe­n. Wir haben dann aber gute Moral gezeigt und verdienter­maßen das Spiel gewonnen“, befand SERC-Stürmer Alexander Weiß. Am Dienstag, 18.30 Uhr, empfangen die Wild Wings die Grizzlys Wolfsburg.

Tore: 1:0 17. Sheppard (Frederik Tiffels, Matsumoto), 2:0 28. Marcel Müller (Sheppard, Matsumoto), 2:1 34. Robak (Yeo), 2:2 40. Thuresson (MacQueen, Bourke), 2:3 53. Tylor Spink (Tyson Spink), 2:4 60. MacQueen.

Strafen: Köln zwölf, Schwenning­en zwölf Minuten.

Schiedsric­hter: Marian Rohatsch (Lindau) und Bastian Steingroß (Berlin).

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FOTO: WWW.IMAGO-IMAGES.DE Kölns Torhüter Hannibal Weitzmann gegen Schwenning­ens Marius Möchel. Die Wild Wings drehen das Spiel nach einem 2:1-Rückstand um.

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