Die Wild Wings siegen in Köln
4:2-Erfolg am Sonntagabend – Am Dienstag geht es gegen die Grizzlys aus Wolfsburg
- Gelungener Auftakt für die Wild Wings in die Verzahnungsrunde mit der Nordgruppe: Die Schwenninger Kufencracks siegten am Sonntag bei den Kölner Haien verdient mit 4:2 (0:1, 2:1, 2:0).
Am Nachmittag siegte Straubing daheim gegen Bremerhaven mit 5:2 und setzte so die Wild Wings schon mal etwas unter Druck, rückte in der Tabelle bis auf einen Punkt an die Schwenninger heran. Die Gäste besaßen auch gleich eine gute Chance in Front zu gehen: KEC-Goalie Hannibal Weitzmann hatte sein Tor verlassen, den Puck aber nicht richtig getroffen, jedoch brachte Andreas Thuresson die Scheibe nicht unter Kontrolle und ließ so diese große Möglichkeit verstreichen.
Dann kassierten die Schwäne zwei Strafminuten wegen zu vieler Spieler auf dem Eis. Jamie MacQueen hätte beinahe in Unterzahl das 0:1 markiert, Weitzmann war aber auf dem Posten. Auf der anderen Seite rettete Joacim Eriksson mit einer tollen Parade gegen Haie-Topscorer Fredrik Tiffels. Dann flogen die Fäuste, beide Teams kassierten jeweils zwei plus zwei Strafminuten, bei Schwenningen mussten MacQueen und Will Weber in die Kühlbox. Die Partie war jetzt ziemlich zerfahren. Tylor Spink kassierte durch ein unnötiges Foul im Schwenninger Angriffsdrittel zwei Strafminuten. Und das nützten die Domstädter aus. Eriksson hatte zunächst noch stark abgewehrt, aber im Nachschuss brachte KEC-Goalgetter James Sheppard die Einheimischen in Front.
Marcel Barinka verpasste zu Beginn des zweiten Drittels das mögliche 2:0. Für die Schwäne ließ Tylor Spink die Chance auf das 1:1 aus. Dann wieder eine unnötige Strafe gegen die Gäste, Will Weber musste nach einem Foul im Angriffsdrittel auf die Sünderbank. Thuresson wäre beinahe in Unterzahl der Ausgleich geglückt. Anschließend Glück für die Wild Wings, Barinka nur traf den Pfosten.
In der 28. Minute markierte jedoch Haie-Kapitän Marcel Müller das 2:0. Dominik Tiffels kassierte wenig später zwei Strafminuten bei den Rheinländern (30.). Von diesem Zeitpunkt an marschierten die Neckarstädter nach vorne. Bei fünf gegen fünf Feldspieler gelang Colby Robak nach sehenswerter Vorarbeit von Dylan Yeo der Anschlusstreffer (34.). Die Schwäne legten noch einen Zahn zu, waren den Haien nun läuferisch klar überlegen. Zunächst konnte Weitzmann
noch gegen Robak retten. In der 40. Minute durfte jedoch Andreas Thuresson seinen elften Saisontreffer bejubeln. „Wir müssen genauso wie in den letzten zehn Minuten weiterspielen, dann holen wir die drei Punkte“, gab SERC-Allrounder Marius Möchel in der zweiten Drittelpause die Losung für den Schlussabschnitt aus.
Zu Beginn des dritten Drittels nahm eine Strafe gegen Thuresson den Wild Wings aber erst einmal den Schwung. Landon Ferraro ließ eine gute Chance für Köln aus. Dann Powerplay für die Gäste, doch es fehlte der erfolgreiche Abschluss. Und noch einmal Überzahlspiel für Schwenningen. Und nun schlugen die SpinkZwillinge erbarmungslos zu. Tylor traf auf Zuspiel von Tyson zum 3:2 für Schwenningen. 52 Sekunden vor Schluss nahmen die Haie eine Auszeit und zogen den Torwart. 14 Sekunden vor dem Ende traf jedoch MacQueen in den verwaisten Kölner Kasten. „Die ersten 20 Minuten haben wir etwas verschlafen. Wir haben dann aber gute Moral gezeigt und verdientermaßen das Spiel gewonnen“, befand SERC-Stürmer Alexander Weiß. Am Dienstag, 18.30 Uhr, empfangen die Wild Wings die Grizzlys Wolfsburg.
Tore: 1:0 17. Sheppard (Frederik Tiffels, Matsumoto), 2:0 28. Marcel Müller (Sheppard, Matsumoto), 2:1 34. Robak (Yeo), 2:2 40. Thuresson (MacQueen, Bourke), 2:3 53. Tylor Spink (Tyson Spink), 2:4 60. MacQueen.
Strafen: Köln zwölf, Schwenningen zwölf Minuten.
Schiedsrichter: Marian Rohatsch (Lindau) und Bastian Steingroß (Berlin).