Heuberger Bote

Wurmlingen geht neues Feuerwehrg­erätehaus an

In der Gemeindera­tssitzung am Montag werden die ersten Aufträge vergeben – Was bislang geplant ist

- Von Alena Ehrlich WURMLINGEN

- Nun kann es losgehen mit dem Neubau des Feuerwehrg­erätehause­s in Wurmlingen. Nachdem das Projekt im vergangene­n Jahr zugunsten des neuen Kindergart­ens „Dörfle am Bach“noch einmal zurückgest­ellt wurde, soll es in diesem Jahr realisiert werden. In der Gemeindera­tssitzung am Montag steht die Vergabe eines Großteils der Gewerke an.

Der Neubau soll in der direkten Nachbarsch­aft des bisherigen Feuerwehrg­erätehause­s entstehen, in dem auch der Bauhof der Gemeinde untergebra­cht ist. „Es ist mittlerwei­le in die Jahre gekommen und erfüllt die Anforderun­gen nicht mehr“, erklärt Wurmlingen­s Bürgermeis­ter Klaus

Schellenbe­rg die Notwendigk­eit des Bauvorhabe­ns. Bekannt ist das schon seit mehreren Jahren: Seit 2017 befasst sich die Gemeinde mit der Modernisie­rung des Gerätehaus­es.

Zunächst hatte eine Sanierung und Erweiterun­g des bestehende­n Gebäudes im Raum gestanden. Nach genauerer Überprüfun­g sei diese Variante jedoch wieder verworfen worden. Zu hoch wären die Kosten gewesen, um das in den 1960erJahr­en erbaute Gebäude an die aktuellen Anforderun­gen anzupassen. So gebe es zum Beispiel Defizite in Sachen Statik und Wärmedämmu­ng.

Ein Neubau sollte es also sein.

Darin enthalten: Eine Leitstelle mit Kommandora­um, drei Boxen für die Fahrzeuge der Wehr, Lager-, Schulungs-, Büro- und Jugendräum­e, ein Werkstattb­ereich, ein Lagebespre­chungsraum, eine Küche sowie Duschen und Sanitäranl­agen – sowohl für Männer als auch für Frauen. Im Vorfeld der Planungen habe die Gemeinde auch andere Magazine besichtigt und den Bedarf genau mit der Freiwillig­en Feuerwehr abgestimmt. Auch eine Landesförd­erung wurde beantragt – für die drei neuen Boxen erhält die Gemeinde einen Zuschuss von insgesamt 170 000 Euro.

„Wir wollen loslegen“, sagt Schel„Wir wollen loslegen“, sagt Klaus Schellenbe­rg lenberg. Geplant ist, den Rohbau vor dem Wintereinb­ruch fertigzust­ellen, damit die Hülle des Gebäudes geschlosse­n ist. Dann könne im Innern weitergear­beitet werden. Insgesamt rechnet Schellenbe­rg mit etwas mehr als einem Jahr Bauzeit. Das erste Ausschreib­ungspaket beinhaltet Arbeiten für insgesamt rund 2,2 Millionen Euro. Laut Schellenbe­rg entspricht das gut 80 Prozent der geplanten gesamten Vergabesum­me.

Ungenutzt soll das bisherige Feuerwehrg­erätehaus aber auch in Zukunft nicht bleiben. Bauhof, das DRK und weiterhin die Feuerwehr können die drei Boxen als zusätzlich­e Lagerräume verwenden. Sobald der Neubau fertig ist, soll das Gebäude für seine neue Nutzung instand gesetzt werden.

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FOTO: MUNZ ARCHITEKT Die Pläne für das neue Wurmlinger Feuerwehrh­aus.

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