Wild Wings besiegen Grizzlys mit 4:1
Im hartumkämpften Heimspiel gegen Wolfsburg liegt Schwenningen am Ende deutlich vorn
- Die Schwenninger Wild Wings haben am Dienstag auch ihr erstes Heimspiel der Verzahnungsrunde mit dem Norden mit 4:1 (1:0, 1:0, 2:1) gegen die Grizzlys Wolfsburg gewonnen.
Bei Travis Turnbull wurde vor der Partie die Quarantäne aufgehoben, der Wild-Wings-Kapitän konnte also mitwirken. Die Gäste, die 24 Stunden zuvor in Mannheim mit 1:2 unterlagen, mussten weiter ohne ihren verletzten Toptorjäger Spencer Machacek auskommen. Das Tor der Grizzlys hütete nicht wie in Mannheim Dustin Strahlmeier, sondern Chet Pickard. Die Wolfsburger waren am Montagabend noch weiter an den Neckarursprung gefahren, übernachten im Hotel „Ochsen“. „Wir müssen von der Strafbank wegbleiben, Schwenningen hat ein starkes Powerplay“, ermahnte Grizzlys-Trainer Pat Cortina an alter Wirkungsstätte seine Mannen.
Das Spiel war extrem schnell. SERC-Torwart Joacim Eriksson hatte bei einem Schuss von Mathis Olimb Mühe. In der fünften Minute ging Schwenningen aber in Front. Troy Bourke konnte im Nachschuss sein zehntes Saisontor bejubeln. Anschließend Überzahlspiel für die Gastgeber. Die Wild Wings ließen den Puck zügig laufen, kamen aber nicht zum Abschluss. Ein weiteres Powerplay der Einheimischen machte Daniel Weiß mit einer schnellen Strafe an der Bande wieder zunichte. Bei vier gegen vier Feldspielern fuhren die Grizzyls ein Break, Gerrit Fauser brachte den Puck aber nicht unter.
Auch im zweiten Drittel war die Partie hartumkämpft. Und die Wild Wings hatten jetzt auch Unterzahlspiele zu überstehen, was sie mit Einsatz und Übersicht schafften. In der 33. Minute konnten die Gastgeber erhöhen. Andreas Thuresson hatte ein Auge für Johannes Huß, spielte diesen genial an und der Verteidiger versenkte den Puck mit seinem dritten Saisontor.
Zu Beginn des dritten Drittels agierten die Norddeutschen 45 Sekunden in doppelter Überzahl. Die Wild Wings überstanden mit viel Einsatz auch diese kritische Situation. Auf der anderen Seite waren die Weiß-Brüder drauf und dran mit dem 3:0 für die Vorentscheidung zu sorgen, sie brachten die Scheibe aber nicht an Pickard vorbei. Dann waren wieder die Grizzlys im Angriff, die Fanghand von Erikssson machte aber das Geschoss von Sebastian Furchner unschädlich. Die Gäste wurden nicht müde, aber ihnen lief die Zeit davon. Drei Minuten vor Schluss zog Cortina seinen Torwart. Tyson Spink traf jedoch ins verwaiste Gehäuse zum 3:0. 35 Sekunden vor Schluss kam Wolfsburg in Überzahl durch Furchner zum verdienten Ehrentreffer. Und die Wild Wings trafen noch mal in den leeren Kasten, diesmal war es Topscorer Thuresson mit seinem zwölften Saisontor.
Am Freitag gastieren die Wild Wings in Bremerhaven.
Tore: 1:0 fünfte Minute Bourke (Yeo, Hadraschek), 2:0 33. Huß (Thuresson), 3:0 58 Tyson Spink, 3:1 60. Furchner, 4:1 60. Thuresson. Strafen: Schwenningen 14, Wolfsburg zehn Minuten. Schiedsrichter: Benjamin Hoppe (Bad Nauheim) und Marc Iwert (Harsefeld). wit