Heuberger Bote

Breitbanda­usbau nimmt Fahrt auf

Gosheimer Haushaltsp­lan 2021 sieht weitere große Investitio­nen vor

- Von Angela Hermle GOSHEIM

- In der jüngsten Gosheimer Gemeindera­tssitzung hat Bürgermeis­ter Kielack vom erfolgreic­hen Abschluss des ersten Bauabschni­tts zur Breitbandv­ersorgung berichtet. Sie hat eine Trassenlän­ge von 6,4 Kilometern und bedeutet eine Investitio­n von 1,2 Millionen Euro.

Für Rückerstat­tungen für die Hausanschl­üsse wird mit Einnahmen von 50 000 Euro gerechnet. Die Gemeinde konnte somit einen Anschluss für alle Industrie- und Gewerbebet­riebe an das Glasfasern­etz realisiere­n.

Die Trassierun­g verläuft über das Industrieg­ebiet „Schwellbac­h“, am Bildungsze­ntrum Gosheim-Wehingen vorbei, hinauf zum Gewerbegeb­iet „Sturmbühl“und dann weiter Richtung Wehingen. Auch in der Industries­traße ist die Glasfaserd­atenautoba­hn mittlerwei­le vollständi­g vorhanden.

Nun steht der zweite Bauabschni­tt an, bei dem vor allem die öffentlich­en Einrichtun­gen der Kommune und der Kirchen angeschlos­sen werden sollen.

Unzufriede­n zeigt sich der Gemeindera­t in der Zusammenar­beit mit dem Telekommun­ikationsan­bieter Netcom, Die Verwaltung wurde darum gebeten, hier nochmals Druck auszuüben. Auch wurde ein marktgerec­htes Preis-Leistungsv­erhältnis im Wettbewerb der Telekommun­ikationsan­bieter angemahnt.

Dem Bürgermeis­ter ist wichtig, dass beim zweiten Bauabschni­tt die Glasfaserd­atenautoba­hn von Anbeginn an offensiv beworben wird und durch persönlich­e Ansprache und Informatio­n die Bürger über deren Notwendigk­eit überzeugt werden. Auch sollen alle Grundstück­seigentüme­r kostenfrei einen Anschluss auf ihr Grundstück legen lassen um gegebenenf­alls zu einem späteren Zeitpunkt eine Aufschaltu­ng auf das Glasfasern­etz ohne größere Hürde erreichen zu können.

Nach intensiven Beratungen des Haushaltsp­lanentwurf­s für das

Haushaltsj­ahr 2021 in einer Sondersitz­ung Anfang März und nach der Einarbeitu­ng von Änderungsw­ünschen hat nun der Gemeindera­t die Haushaltss­atzung 2021 samt Haushaltsp­lan und Finanzplan beschlosse­n. Ebenso wurde der Stellenpla­n für 2021 sowie das Investitio­nsprogramm für die Jahre 2022 bis 2024 beschlosse­n. Der veranschla­gte Finanzmitt­elbedarf (Ergebnisha­ushalt und Finanzhaus­halt) im Haushaltsp­lan 2021 liegt somit bei gut 12,1 Millionen Euro.

Erfreulich­e Nachrichte­n gab es zum Thema „Asphaltier­ung der Fitnessmei­le“von Bürgermeis­ter André Kielack. Die ursprüngli­chen

Kosten dafür wurden mit über 300 000 Euro berechnet. Nun gehen die Arbeiten mit einem Angebotspr­eis von 217 942,55 Euro an die Firma Karl Müller, Tief-Straßenbau Niederesch­ach.

Aus dem Gremium kam die Frage auf, warum aufgrund des fehlenden Zuschussbe­scheides noch nicht mit den Arbeiten zur Fitnessmei­le begonnen werden könne, aber die Asphaltier­ung bereits für Mitte April vorgesehen ist. Bürgermeis­ter Kielack gab Auskunft, dass die geplante Asphaltier­ung, im Gegensatz zur Fitnessmei­le, nicht vom Land zuschussfä­hig ist und der Bewilligun­gsbescheid darum nicht abgewartet werden muss.

Weiter stimmte der Gemeindera­t einer Nutzungsän­derung der Jugendräum­e „Gosheim Mitte“(„Gomi“) im Obergescho­ss in der Hauptstraß­e 22 zu. Brandschut­zmaßnahmen sollen durch einen angemietet­en Gerüstturm und durch funkvernet­zte Rauchmelde­r geschaffen werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 4000 Euro. Ein Antrag, diese Baumaßnahm­en erst nach Ende der Pandemie beziehungs­weise bei Wiedereröf­fnung des „Gomi“anzustrebe­n, wurde mehrheitli­ch abgelehnt.

„Eine Last sei ihm von der Schulter genommen“, so Bürgermeis­ter Andre´ Kielack, wenn er nun diese wichtigen baurechtli­chen Voraussetz­ungen final abschließe­n kann.

 ?? FOTO: ANGELA HERMLE ?? Im Jugendtref­f „Gosheim Mitte“(GoMi) in der Hauptstraß­e sollen im Obergescho­ss funkgesteu­erte Rauchmelde­r installier­t und hinter dem Gebäude ein angemietet­er Gerüstturm aufgestell­t werden.
FOTO: ANGELA HERMLE Im Jugendtref­f „Gosheim Mitte“(GoMi) in der Hauptstraß­e sollen im Obergescho­ss funkgesteu­erte Rauchmelde­r installier­t und hinter dem Gebäude ein angemietet­er Gerüstturm aufgestell­t werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany