CDU will Umsetzung des Tübinger Modells in Tuttlingen
Christdemokraten haben einen entsprechenden Antrag an den städtischen Gemeinderat gestellt
(sz) - Mit einem Antrag an den Gemeinderat hat sich die Tuttlinger Fraktion der CDU dafür ausgesprochen, dass die Verwaltung alle Vorbereitungen trifft, damit auch in der Donaustadt durch ein intensives Testkonzept Öffnungen im Handel möglich sind.
„Viele Existenzen sind am Rande ihrer Möglichkeiten angekommen. Nötig ist jetzt Handeln, nicht dauerndes Reden“, schreibt Joachim Klüppel, Fraktionssprecher der Christdemokraten, in dem Antrag.
Die vor einer Woche von der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten beschlossenen Maßnahmen würden den „Menschen weiter ein gerütteltes Maß an Disziplin“abverlangen. Auswege aus den notwendigen Einschränkungen würden viele vorgeschlagen, einen konkreten Ansatz biete bislang aber nur das Tagesticket, wie es in Tübingen praktiziert werde, schreibt Klüppel.
In der Universitätsstadt werden kostenlose Corona-Tests angeboten. Ist die Person nicht mit dem Coronavirus infiziert, bekommt sie ein sogenanntes „Tagesticket“, mit dem sie sich in der Stadt einen Tag frei bewegen – beispielweise einkaufen kann. Beim Betreten eines Geschäfts müsse, so Klüppel, nur das Ticket vorgezeigt werden.
Die CDU beantragt, dass die Stadt umgehend die Vorbereitungen trifft, es Tübingen gleich zu tun, die entsprechenden eventuell nötigen Genehmigungen einholt, mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und anderen wegen der Teststationen Kontakt aufnimmt und die nötigen Mittel bereit stellt. Gegebenenfalls, so Klüppek, könne dafür – abweichend vom Modell Tübingen – ein Obolus für das Testen erhoben werden.
„Damit wäre nicht nur den Menschen etwas geholfen, sondern auch der Handel könnte wieder arbeiten.“