Wild Wings setzen sich gegen Düsseldorf durch – 3:2
Colby Robak sorgt mit seinem Treffer in der Verlängerung, dass Schwenningen zwei Punkte aufs Konto bekommt
(wit) - Die 2:5-Niederlage am Freitag in Bremerhaven hat den Schwenninger Wild Wings keinen Knacks verpasst. Bereits am Montagabend kehrte der SERC in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder in die Erfolgsspur zurück. Gegen die Düsseldorfer EG setzte sich Schwenningen 3:2 (0:1, 2:1, 0:0) nach Verlängerung durch. Das entscheidende Tor gelang Colby Robak in der 63. Minute.
„Düsseldorf hat ein sehr gutes Umschaltspiel, wir dürfen keine Konter zulassen“, sagte Wild-Wings-Sportdirektor Christof Kreutzer über die Mannschaft seines Stammvereines. „Die DEG spielt so ähnlich wie wir, wir haben aber gute Beine“, meinte SERCTrainer Niklas Sundblad während des Aufwärmens.
Tylor Spink besaß früh die Chance für Schwenningens Führung, der Kanadier schoss aber Zentimeter am langen Pfosten des Gästetores vorbei. WildWings-Verteidiger Dylan Yeo kassierte zwei Strafminuten. Topscorer Andreas Thuresson bekam aber in Unterzahl die Möglichkeit, die Einheimischen in Front zu bringen. Er brachte den Puck aber nicht an DEG-Keeper Hendrik Hane vorbei.
In der achten Minute gingen stattdessen die Rheinländer nach einem sehenswerten Angriff in Front. Maximilian Kammerer überwand Goalie Joacim Eriksson aus kurzer Entfernung. Nach einem Fehlpass von Colby Robak im eigenen Drittel hätte der Düsseldorfer Kapitän Alexander Barta beinahe erhöht. Zum Ende des ersten Drittels bekam SERC-Verteidiger Will Weber wegen Beinstellens und Crosschecks gleich vier Strafminuten aufgebrummt. Die Wild Wings überstanden das Unterzahlspiel wie auch wenig später als Jamie MacQueen in die Kühlbox musste, dank guter Laufarbeit.
In der 29. Minute kamen die Wild Wings zum Ausgleich. MacQueen war gerade von der Strafbank zurück, die Düsseldorfer verloren den Puck, Thuresson spielte auf Daniel Pfaffengut und MacQueen versenkte die Scheibe mit seinem achten Saisontreffer. In der 36. Minute gingen die Gastgeber in Unterzahl sogar in Front. Tylor Spink brachte ein herrliches Zuspiel auf seinen Zwillingsbruder Tyson Spink, der sein achtes Saisontor erzielte. Doch die DEG hatte nur 61 Sekunden später die Antwort parat. Erneut konnte der agile Kammerer Tormann Eriksson aus kurzer Entfernung überwinden. Glück danach für Schwenningen, dass Marco Nowak nur das Torgestänge traf.
Die Gastgeber mussten recht oft unnötig auf die Strafbank. So auch im letzten Drittel Robak. Aber der SERC arbeitete in Unterzahl wirklich stark. Düsseldorf war näher am Siegtor. Als Thuresson am Angriffsdrittel den Puck verlor, zog Charlie Jahnke auf und davon, traf aber nur die Latte. Wenig später scheiterte Ken Andre Olimb am Schwenninger Pfosten. Es ging in die Verlängerung. Eriksson rettete gegen Nowak. Auf der anderen Seite brachte Tyson Spink die Scheibe nicht unter. Dann folgte der Pass von Alexander Weiß auf Robak und der Verteidigerhüne versenkte mit seinem vierten Saisontor die Scheibe zum Sieg für die Wild Wings.
„Das war ein schweres Spiel, Düsseldorf ist ein schnelles Team. Wir haben aber gutes Umschaltspiel betrieben. Ich freue mich schon auf die Partie gegen Iserlohn.“Am Dienstag, 18.30 Uhr, empfangen die Wild Wings die Iserlohn Roosters.
0:1 8. Minute Kammerer (Cumiskey). 1:1 29. MacQueen (Pfaffengut, Thuresson), 2:1 36. Tyson Spink (Tylor Spink), 2:2 37. Kammerer (Barta, Flaake), 3:2 63. Robak (A. Weiss).
Schwenningen 14, Düsseldorf 6Minuten.
Kilian Hinterdobler (Bad Tölz) und Marian Rohatsch (Lindau). wit