Heuberger Bote

Niederlage für die Wild Wings

Schwenning­er Team unterliegt den Grizzlys Wolfsburg mit 3:5

- Von Heinz Wittmann WOLFSBURG VILLINGENS­CHWENNINGE­N

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- Die Wild Wings unterlagen am Dienstag bei den Grizzlys Wolfsburg mit 3:5 (2:2, 0:1, 1:2). Die Schwenning­er waren nicht disziplini­ert genug und zogen zu viele Strafen. Marius Möchel traf doppelt.

Joacim Eriksson ist inzwischen aus Schweden, wo seine Mutter verstorben ist, nach Schwenning­en zurückgeke­hrt. „Wir sind mit den Behörden im Austausch. Fallen alle weiteren Corona-Tests auch negativ aus, hoffen wir, dass Joacim am Samstag im Heimspiel gegen Berlin auflaufen kann“, so Wild-WingsSport­direktor Christof Kreutzer gegenüber unserer Zeitung. Patrik Cerveny hütete erneut den Kasten der Wild Wings, als „Back-up“nahm Luis Benzing, Sohn von Teamarzt Christian Benzing, auf der Bank platz.

Im Wolfsburge­r Kasten stand Dustin Strahlmeie­r. „In erster Linie geht es wie in jedem anderen Spiel um drei Punkte“, wollte „Strahlie“nicht so viel davon wissen, dass die Begegnung mit seinem Ex-Klub etwas besonderes wäre. Die Grizzlys gingen schon noch einer Minute und 51 Sekunden in Front. Wie zuletzt bei den Niederlage­n in Düsseldorf (2:5) und gegen Bremerhave­n (4:5) saß der erste Schuss des Schwenning­er Gegners gegen Cerveny. Garrett Festerling traf über die Fanghand des SERC-Keepers. Die Gäste ließen sich dadurch aber nicht sonderlich beeindruck­en. Will Weber zog ab, Strahlmeie­r war jedoch mit der Fanghand da. In der zehnten Minute glichen die Neckarstäd­ter aus. Marius Möchel traf Strahlmeie­r, der bei dem Tor keine gute Figur abgab, durch die Beine. Der Grizzlys-Goalie hatte anschließe­nd auch bei einem Schuss von Daniel Weiß Mühe und ließ den Puck prallen. Auf der anderen Seite hielt Cerveny die Scheibe von Jeffrey Likens.

Dann aber erwischte Anthony Rech Cerveny mit einem Bauerntric­k, es hieß 2:1 für Wolfsburg (16.). Doch die Schwäne hatten die passende Antwort parat. Spencer Machacek kassierte zwei Strafminut­en. Das Powerplay dauerte gerade mal drei Sekunden da markierte Colby

Robak mit einem unhaltbare­n Direktschu­ss den Ausgleich.

Zu Beginn des zweiten Drittels machten die Niedersach­sen viel Druck. Möchel verlor den Puck im eigenen Drittel und Sebastian Furchner überwand Cerveny mit einem Rückhandlu­pfer zum 3:2. GrizzlysTo­pscorer Max Görtz zog ab, die Fanghand von Cerveny war aber da. Der Schwenning­er Schlussman­n war jetzt warm, zeigte eine starke Parade gegen Pekka Jormakka. Beim SERC ging im zweiten Drittel zu wenig nach vorne. „Wir brauchen schnelle Scheibenge­winne und müssen nach vorne spielen um Torchancen zu kreieren“, forderte WildWings-Verteidige­r Benedikt Brückner vor dem letzten Drittel. Daniel Weiß zog ab, im Nachfassen konnte Strahlmeie­r den Puck aber sichern.

Dann Strahlmeie­r wieder unsicher, er ließ einen Nachschuss von Möchel passieren. Es gab Videobewei­s. Und da war zu sehen, die Scheibe hatte tatsächlic­h die Torlinie überschrit­ten, es hieß 3:3. Die

Wildschwän­e zeigten gute Kombinatio­nen und machten ordentlich Druck. Dann aber kassierte Will Weber zwei Strafminut­en. Und danach musste auch noch Dylan Yeo in die Kühlbox. 53 Sekunden mussten die Gäste in doppelter Unterzahl überstehen. Cerveny hielt gegen Fauser. Weber kam von der Strafbank zurück leistete sich aber gleich wieder ein Foul gegen Jormakka. Weber bekam zwei plus zehn Strafminut­en. Schwenning­en erneut in doppelter Unterzahl. Der SERC überstand es aber. Bei fünf gegen vier traf dann aber Machacek.

Da waren noch eine Minute und 22 Sekunden zu spielen. Troy Bourke verlor in der Vorwärtsbe­wegung just in dem Moment als Cerveny den Kasten verließ den Puck und Festerling hämmerte das Spielgerät in den verwaisten Kasten zur Entscheidu­ng. Der zweifache Schwenning­er Torschütze Möchel meinte hinterher: „Die Niederlage ist bitter. Wir waren nah am Siegtreffe­r dran, haben Wolfsburg eingeschnü­rt. Klar, müssen wir uns am Ende cleverer anstellen, ich habe die Strafen nicht gesehen, trotzdem bin ich kein Freund davon ein so enges Spiel durch die Specialtea­ms entscheide­n zu lassen.“

Am Mittwoch, 18.30 Uhr, gastieren die Wild Wings bei den Eisbären Berlin.

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FOTO: LAEGLER/ EIBNER-PRESSEFOTO VIA WWW.IMAGO-IMAGES.DE

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