Landkreis Tuttlingen wird Modellkommune Pflege
Beratung und Planung soll dezentral stattfinden – Nur drei Kreise erhalten Zuschlag für Modellprojekt
(pm) Bereits im vergangenen Jahr hatte sich der Landkreis Tuttlingen als Modellkommune Pflege beworben. Der Antrag zum Modellvorhaben zur kommunalen Beratung Pflegebedürftiger und ihrer Angehörigen wurde seitens des Ministerium für Soziales und Integration Anfang April genehmigt. Ziel ist es, in Zeiten des demografischen Wandels, Beratung aus einer Hand anzubieten und jetzt entscheidende Weichenstellungen vorzunehmen, heißt es in einer Pressemitteilung
des Landratsamtes.
Ministerialdirektor Uwe Lahl lobte die Weitsicht des Landkreises Tuttlingen. Mit der Entscheidung, eine Modellkommune Pflege einzurichten, habe Landrat Stefan Bär nicht nur Mut, sondern vor allem Weitsicht bewiesen. Heutzutage sei es unerlässlich, die bedarfsgerechte Versorgung pflegebedürftiger Menschen in die bestehende Infrastruktur zu integrieren.
„Mit der Modellkommune Pflege erhalten der Landkreis und die Kommunen deutlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten
im Pflegebereich. Die Beratung der Bürger bekommt dadurch eine ganz neue Qualität“, sagt Landrat Bär über die Zusage. Damit trage der Landkreis dem kommunalen Anliegen Rechnung, mehr Einfluss auf die Planung und Steuerung in der Pflege zu erhalten.
Tuttlingen ist einer von drei Landkreisen in Baden-Württemberg, die den Zuschlag für dieses Modellprojekt erhalten haben. Die Beratung und Planung soll – gemeinsam mit den Kommunen – dezentral stattfinden.