Heuberger Bote

Torhüter Eriksson gibt den Schwenning­ern Sicherheit

Nach vier Niederlage­n in Folge siegt der SERC gegen Berlin mit 4:2 – Jetzt stehen zwei Auswärtssp­iele an

- Von Heinz Wittmann VS-SCHWENNING­EN

- Nach vier Niederlage­n in Folge haben sich die Wild Wings am Samstag mit einem 4:2 (1:0, 2:1, 1:1)-Heimsieg gegen die Eisbären Berlin eindrucksv­oll im Kampf um die Play-off-Plätze zurückgeme­ldet.

Bei den Wild Wings konnte überrasche­nd Stürmer Jamie MacQueen wieder auflaufen. Verteidige­r Dylan Yeo fehlte hingegen aus privaten Gründen. Für Yeo, der aber laut SERC-Trainer Niklas Sundblad aller Voraussich­t nach am Montag in Krefeld wieder zur Verfügung steht, rückte Marius Möchel in die Abwehr. Angreifer Darin Olver feierte nach neunwöchig­er Verletzung­spause sein Comeback.

Die Augen waren aber auf Torwart Joacim Eriksson gerichtet. Der Mann, der von den Behörden für die Partie grünes Licht bekam und dessen Quarantäne nach seiner Schweden-Reise aufgehoben wurde, sollte den so wichtigen Schwenning­er Sieg gegen die Eisbären garantiere­n. „Auf ihn kommt es heute an“, sagte Sundblad am Samstag während des Aufwärmens über den Mann mit der Rückennumm­er 60. „Danke, dass Du zurückgeko­mmen bist. Viel Kraft für Dich und Deine Familie“, hatte die Wild Wings GmbH ein Transparen­t auf schwedisch im Stehblock aufgehängt.

Eriksson parierte gegen Parker Tuomie und Kristopher Foucault stark. Auf der anderen Seite vergab Daniel Pfaffengut zweimal in aussichtsr­eicher Position gegen Eisbären-Goalie Tobias Ancicka. In der 18. Minute gingen die Wild Wings in Front. Andreas Thuresson war im Nachschuss erfolgreic­h. Der

Schwenning­er Topscorer musste aber anschließe­nd mit Problemen mit seinem Bein in die Kabine. Thuresson kam zum zweiten Drittel aber wieder. Olver kassierte eine Zweiminute­nstrafe.

Die Berliner kamen in Überzahl zum Ausgleich. Jonas Müller konnte sich nach Vorarbeit von Marcel Noebels und Leo Pföderl als Torschütze feiern lassen (23.). Anschließe­nd Powerplay für die Gastgeber, Alexander Weiß traf aber in aussichtsr­eicher Position den Puck nicht. Tylor Spink brachte die Scheibe ebenfalls nicht unter. Dann aber doch das 2:1 für die kampf- und laufstarke­n Schwenning­er. Christophe­r Fischer war mit einem Schlagschu­ss von der blauen Linie erfolgreic­h. Anschließe­nd mussten Tylor Spink und Fischer gemeinsam in die Kühlbox. Die Spieler des SERC fighteten super, überstande­n die doppelte Unterzahl. Und in einfacher Überzahl fuhr Bourke ein Break und verlud Ancicka zum 3:1.

MacQueen hätte beinahe für die Vorentsche­idung gesorgt, traf aber nur die Latte.

Der Tabellenfü­hrer der Nordgruppe war aber nicht gewillt, in Schwenning­en zu verlieren. Die Hauptstädt­er erhöhten noch einmal die Schlagzahl und Eriksson hatte alle Hände voll zu tun. Beim Tor von Matthew White war er machtlos (49.). Die Schlusspha­se war extrem spannend. Die Berliner zogen ihren Torwart. SERC-Kapitän Travis Turnbull traf jedoch 79 Sekunden vor Schluss ins verwaiste Gästegehäu­se zum 4:2-Endstand.

Tore: 1:0 18. Thuresson (Bourke), 1:1 23. Müller (Noebels, Pföderl), 2:1 31. Fischer, 3:1 35. Bourke, 3:2 49. White (Tuomie), 4:2 59. Turnbull. Strafen: Schwenning­en zehn, Berlin sechs Minuten. Schiedsric­hter: Marc Iwert (Harsefeld) und Lasse Kopitz (Iserlohn). (wit)

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FOTO: DIREVI Die Spieler des SERC jubeln nach dem 2:1 durch Christophe­r.
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FOTO: WIT Eriksson und Kristensen haben am Samstag Grund zum Jubeln.

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