Curevac wartet auf Daten
Tübinger Unternehmen hofft auf Zulassung im Juni
(ank) - In der entscheidenden Phase der Vakzinentwicklung fehlen den Tübinger Biotech-Spezialisten Curevac weiter medizinisch entscheidende Daten zur Zulassung seines Corona-Impfstoffs. Dennoch sieht sich das Unternehmen „gut im Zeitplan“, wie Curevac am Donnerstag mitteilte. So solle der Antrag auf bedingte Zulassung noch im zweiten Quartal 2021 gestellt werden, wenn die Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit dies erlauben. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA könnte den Impfstoff dann bis Ende Juni zulassen, so die Hoffnung des Tübinger Unternehmens. Seit vergangenem Dezember wird CVnCOV, der auf der mRNATechnologie basiert, in einer großen klinischen Studie in Europa und Lateinamerika getestet. Aufgrund von hohen Kosten für Forschung und Entwicklung hat das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2020 erneut hohe Verluste geschrieben.
(lsw) - Baden-Württemberg ist im EU-Vergleich auch 2020 die Region mit dem höchsten Innovationspotenzial. Der Südwesten liegt damit vor Bayern und der französischen Hauptstadtregion Ile de France, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sagte: Um die Innovationsdynamik auf diesem hohen Niveau zu halten und weiter zu beschleunigen, müssten die Stärken weiterentwickelt und ausgebaut werden. Der Sprecher der Innovationsallianz Baden-Württemberg, Alfons Dehé, sagte: „Beim Mittelstand, dem Rückgrat der baden-württembergischen Wirtschaft lässt sich ein Nachlassen des Innovationsbeitrags an der gesamtwirtschaftlichen Innovationsleistung beobachten.“Als einer der führenden Wirtschaftsstandorte müsse es das Ziel sein, etwa Künstliche Intelligenz, Industrie 4.0, Wasserstoffanwendungen und Elektromobilität stärker voranzutreiben. In den Innovationsindex fließen neben Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie Personalkosten in dem Bereich auch die Erwerbstätigen in industriellen Hochtechnologiebranchen und wissensintensiven Dienstleistungsbranchen sowie wissenschaftlich-technischen Berufen ein. Daneben werden Patentanmeldungen berücksichtigt. In BadenWürttemberg belegte der Landkreis Böblingen den Spitzenplatz. In der Spitzengruppe sind auch der Bodenseekreis und Ulm vertreten.