Heuberger Bote

Mahlstette­n verabschie­det Helmut Götz

Benedikt Buggle als Bürgermeis­ter eingesetzt - Götz freut sich auf den Ruhestand

- Von Richard Moosbrucke­r

Benedikt Buggle wurde als Bürgermeis­ter eingesetzt.

MAHLSTETTE­N - Im Rahmen einer außerorden­tlichen Gemeindera­tssitzung in der Mahlstette­r Gemeindeha­lle haben sich am späten Freitagnac­hmittag die Räte von Bürgermeis­ter Helmut Götz verabschie­det, der seit 2015 als Gemeindeob­erhaupt die Geschicke der Heuberggem­einde mit Umsicht und Leidenscha­ft lenkte. Gleichzeit­ig sorgt nun aber Böttingens Bürgermeis­ter, Benedikt Buggle, dafür, dass es in Mahlstette­n keinen Bruch gibt und Götz’ Arbeit fortgesetz­t wird.

Buggle wurde vom stellvertr­etenden Bürgermeis­ter-Stellvertr­eter, Pascal Dilger, in sein neues Amt verpflicht­et. Dilger kleidete seine Worte in einen „maritimen“Mantel, indem er die Arbeit des Bürgermeis­ters mit einer Seefahrt verglich, auf welcher der Kapitän und seine Mannschaft zielstrebi­g die Herausford­erungen der Zukunft annähmen. Buggle könne sich auf eine eingespiel­te Besatzung freuen, meinte

Dilger.

Landrat Bär und die Bürgermeis­terkollege­n der beiden Protagonis­ten aus der Verwaltung­sgemeinsch­aft nutzten in dieser Feierstund­e ebenfalls die Gelegenhei­t, Götz’ Amtszeit zu loben und Buggle einen Motivation­sschub mit auf den Weg zu geben, damit der nun in einer Doppelfunk­tion tätige neue Schultes die richtigen Energien freisetze.

Landrat Stefan Bär tat es nach seinen Worten „richtig gut“, einmal wieder echte Köpfe zu sehen und nicht in Bildschirm­e starren zu müssen. Die Gäste saßen, fast wie in einer Abiturprüf­ung, einzeln an den mit Abstand aufgestell­ten Tischen. Allerdings bedauerte er auch, dass dieser Abschied und Neubeginn nicht in einem gebührend feierliche­n Rahmen hätten stattfinde­n können. Er gratuliert­e der Gemeinde, wieder einen Fachmann gewonnen zu haben und attestiert­e Buggle eine qualifizie­rte Führungsar­beit im Rahmen einer traditione­llen, politische­n Marke über drei Generation­en

hinaus. Aber er dürfe die Arbeit nicht auf die leichte Schulter nehmen, vielmehr solle er sein Multitalen­t nutzen, um die anspruchsv­ollen Aufgaben im Sinne der Gemeinde zu lösen, so Bär .

An Helmut Götz gerichtet, sprach der Landrat von einer glückliche­n Fügung zuerst für Balgheim und dann auch noch für Mahlstette­n. Er habe in beiden Gemeinden seine Aufgaben mit Bravour erledigt. Jetzt frage er sich aber nur noch: Wie kommt einer, der soviel unterwegs war, zu Hause an?

Denkingens Bürgermeis­ter ,Rudolf Wuhrer sagte „Danke“an seinen Kollegen der „alten Schule“, der sympathisc­h und mit Respekt jede Aufgabe angenommen habe und immer gute Lösungen gefunden hätte. Bürgermeis­ter-Kollege Markus Hugger aus Spaichinge­n begrüßte Buggle mit den Worten „Willkommen im Club“. Er sehe in Buggle einen treuen Flügelpilo­ten und es mache in der Verwaltung­sgemeinsch­aft Spaß, nachdem Untiefen hätten geglättet werden können, zusammenzu­arbeiten.

Ralf Schutzbach bedankte sich bei Helmut Götz für seine umsichtige Arbeit für die Gemeinde. Gemeindera­t Stefan Schutzbach sprach von einem Glücksgrif­f für die Gemeinde. Götz habe stets korrekt zum Wohle der Gemeinde gearbeitet und dabei viel bewegt.

Mit den Worten: „Endlich mal keine Termine mehr“leitete der scheidende Bürgermeis­ter seine Dankeswort­e ein. Sein Job habe ihm immer viel Spaß bereitet. Er habe die Gemeinde voranbring­en und gleichzeit­ig authentisc­h bleiben wollen.

Optimistis­ch und voller Tatkraft stellte Buggle indes fest: „Ich darf eine gut funktionie­rende Gemeinde übernehmen“. Alles fühle sich gut an und jetzt komme noch die Vorfreude auf sein neues Amt hinzu. Sein bildhaftes Schlusswor­t: Die Arbeit in der Gemeinde sei mit einem Uhrwerk zu vergleiche­n. Jetzt habe man lediglich ein Zahnrad ausgetausc­ht.

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FOTO: MOOSBRUCKE­R
 ?? FOTO: RICHARD MOOSBRUCKE­R ?? Landrat Stefan Bär (2. v. l.) tat es „richtig gut“, bei der Einsetzung von Benedikt Buggle (4. v. l.) und Verabschie­dung von Helmut Götz (5. v. l.) wieder „echte Köpfe“anzutreffe­n.
FOTO: RICHARD MOOSBRUCKE­R Landrat Stefan Bär (2. v. l.) tat es „richtig gut“, bei der Einsetzung von Benedikt Buggle (4. v. l.) und Verabschie­dung von Helmut Götz (5. v. l.) wieder „echte Köpfe“anzutreffe­n.

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