Mahlstetten verabschiedet Helmut Götz
Benedikt Buggle als Bürgermeister eingesetzt - Götz freut sich auf den Ruhestand
Benedikt Buggle wurde als Bürgermeister eingesetzt.
MAHLSTETTEN - Im Rahmen einer außerordentlichen Gemeinderatssitzung in der Mahlstetter Gemeindehalle haben sich am späten Freitagnachmittag die Räte von Bürgermeister Helmut Götz verabschiedet, der seit 2015 als Gemeindeoberhaupt die Geschicke der Heuberggemeinde mit Umsicht und Leidenschaft lenkte. Gleichzeitig sorgt nun aber Böttingens Bürgermeister, Benedikt Buggle, dafür, dass es in Mahlstetten keinen Bruch gibt und Götz’ Arbeit fortgesetzt wird.
Buggle wurde vom stellvertretenden Bürgermeister-Stellvertreter, Pascal Dilger, in sein neues Amt verpflichtet. Dilger kleidete seine Worte in einen „maritimen“Mantel, indem er die Arbeit des Bürgermeisters mit einer Seefahrt verglich, auf welcher der Kapitän und seine Mannschaft zielstrebig die Herausforderungen der Zukunft annähmen. Buggle könne sich auf eine eingespielte Besatzung freuen, meinte
Dilger.
Landrat Bär und die Bürgermeisterkollegen der beiden Protagonisten aus der Verwaltungsgemeinschaft nutzten in dieser Feierstunde ebenfalls die Gelegenheit, Götz’ Amtszeit zu loben und Buggle einen Motivationsschub mit auf den Weg zu geben, damit der nun in einer Doppelfunktion tätige neue Schultes die richtigen Energien freisetze.
Landrat Stefan Bär tat es nach seinen Worten „richtig gut“, einmal wieder echte Köpfe zu sehen und nicht in Bildschirme starren zu müssen. Die Gäste saßen, fast wie in einer Abiturprüfung, einzeln an den mit Abstand aufgestellten Tischen. Allerdings bedauerte er auch, dass dieser Abschied und Neubeginn nicht in einem gebührend feierlichen Rahmen hätten stattfinden können. Er gratulierte der Gemeinde, wieder einen Fachmann gewonnen zu haben und attestierte Buggle eine qualifizierte Führungsarbeit im Rahmen einer traditionellen, politischen Marke über drei Generationen
hinaus. Aber er dürfe die Arbeit nicht auf die leichte Schulter nehmen, vielmehr solle er sein Multitalent nutzen, um die anspruchsvollen Aufgaben im Sinne der Gemeinde zu lösen, so Bär .
An Helmut Götz gerichtet, sprach der Landrat von einer glücklichen Fügung zuerst für Balgheim und dann auch noch für Mahlstetten. Er habe in beiden Gemeinden seine Aufgaben mit Bravour erledigt. Jetzt frage er sich aber nur noch: Wie kommt einer, der soviel unterwegs war, zu Hause an?
Denkingens Bürgermeister ,Rudolf Wuhrer sagte „Danke“an seinen Kollegen der „alten Schule“, der sympathisch und mit Respekt jede Aufgabe angenommen habe und immer gute Lösungen gefunden hätte. Bürgermeister-Kollege Markus Hugger aus Spaichingen begrüßte Buggle mit den Worten „Willkommen im Club“. Er sehe in Buggle einen treuen Flügelpiloten und es mache in der Verwaltungsgemeinschaft Spaß, nachdem Untiefen hätten geglättet werden können, zusammenzuarbeiten.
Ralf Schutzbach bedankte sich bei Helmut Götz für seine umsichtige Arbeit für die Gemeinde. Gemeinderat Stefan Schutzbach sprach von einem Glücksgriff für die Gemeinde. Götz habe stets korrekt zum Wohle der Gemeinde gearbeitet und dabei viel bewegt.
Mit den Worten: „Endlich mal keine Termine mehr“leitete der scheidende Bürgermeister seine Dankesworte ein. Sein Job habe ihm immer viel Spaß bereitet. Er habe die Gemeinde voranbringen und gleichzeitig authentisch bleiben wollen.
Optimistisch und voller Tatkraft stellte Buggle indes fest: „Ich darf eine gut funktionierende Gemeinde übernehmen“. Alles fühle sich gut an und jetzt komme noch die Vorfreude auf sein neues Amt hinzu. Sein bildhaftes Schlusswort: Die Arbeit in der Gemeinde sei mit einem Uhrwerk zu vergleichen. Jetzt habe man lediglich ein Zahnrad ausgetauscht.