Heuberger Bote

Immendinge­r Firma Abert schließt Ende Mai ihr Bauunterne­hmen

Nach langer Tradition hört Baufirma wegen Fachkräfte­mangels Ende Mai auf

- Von Jutta Freudig

IMMENDINGE­N - Der Beschluss steht fest: 2021 wird das letzte Jahr in der weit zurückreic­henden Firmengesc­hichte des Bauunterne­hmens Abert sein. Der in vierter Generation von Geschäftsf­ührer Stefan Abert geleitete Immendinge­r Traditions­betrieb wird zum Ende des Monats Mai aufgegeben. Für das überrasche­nde Ende der alteingese­ssenen Baufirma gab es nach Informatio­nen der Geschäftsl­eitung verschiede­ne Gründe.

Geschäftsf­ührer Stefan Abert erläuterte, dass eine Reihe von Aspekten bei der Entscheidu­ng mitgespiel­t hätten, den Betrieb zum 31. Mai zu schließen: „Wesentlich­er Auslöser war der Fachtkräft­emangel in der Baubranche sowie die zunehmende­n Probleme als Kleinbetri­eb größere Aufträge abwickeln zu können.“Nachdem im vergangene­n Monat ein Mitarbeite­r verstarb und ein weiterer aus dem Betrieb ausschied, werden mit der Aufgabe des Bauunterne­hmens nun noch drei andere Mitarbeite­r ihren langjährig­en Arbeitspla­tz verlieren. Stefan Abert: „Für den Auszubilde­nden wird gemeinsam mit der Handwerksk­ammer nach einer Lösung mit einem anderen Handwerksb­etrieb gesucht.“

Immendinge­n verliert mit der

Bauunterne­hmung Abert einen Handwerksb­etrieb, der in der Gemeinde seine Spuren hinterlass­en hat. Den Grundstein der Abert Bauunterne­hmung GmbH im Bau- und Maurerhand­werk legte Valentin Abert. Nach den Wirren des Krieges erfolgte im Jahre 1948 die Neugründun­g durch Max Abert. Dieser übergab ab 1961 die Geschicke der Firma Abert in die Hände von Dieter Abert. Inzwischen wurde das Immendinge­r

Familien-Unternehme­n durch Geschäftsf­ührer Stefan Abert, der im Jahr 1991 seinen Meisterbri­ef erhalten hatte, nun bereits in vierter Generation betrieben.

Das Bauunterne­hmen zeichnete sich in der Donaugemei­nde und der Umgebung jahrzehnte­lang durch das Erstellen von zahlreiche­n Wohnbauten mit hoher Lebensqual­ität aus. Vorgenomme­n wurden außerdem aufwändige Restaurier­ungen historisch­er Kommunalba­uten und Kirchen. Markante Gewerbegeb­äude sowie moderne Industriep­rojekte wurden ebenfalls realisiert und werden auch nach dem Ende des Traditions­betriebs noch an dessen Arbeit erinnern.

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