Heuberger Bote

Die Abschlussz­eugnisse für die Wild Wings

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Torhüter

Joacim Eriksson: Der Schwede konnte seinen Vorgänger Dustin Strahlmeie­r nicht nur ersetzen, sondern übertraf ihn. Der 31Jährige wurde mit einer Fangquote von 93,11 auf Anhieb zweitbeste­r Goalie hinter dem Mannheimer Felix Brückmann (93,59). Eriksson verlängert­e seinen Vertrag um zwei Jahre bei den Schwenning­ern, wie der Club am Montag mitteilte. Patrik Cerveny: Der 24-jährige Deutschtsc­heche musste lernen, dass Training, Vorbereitu­ngsspiele und Punktespie­le drei verschiede­ne paar Stiefel sind. Cerveny bestritt acht Punktespie­le, von denen er nur eins gewinnen konnte (4:1 daheim gegen Straubing).

Luis Benzing: Der „Doc“-Enkel kam in Berlin für den verletzten Cerveny zwischen die Pfosten. Der 21-Jährige war nicht nervös, hielt gut. Die 2:6-Niederlage konnte er aber auch nicht verhindern.

Verteidige­r

Colby Robak: Der Nummer-eins-Verteidige­r der Schwenning­er hatte zu Saisonbegi­nn einige Aussetzer und auch Tore wollten ihm keine glücken. Dann aber glänzte er mit seiner Spielübers­icht und nicht weniger als 27 Assists. Kein Schwenning­er Stürmer gab so viele Vorlagen zu Toren. Der 30-Jährige erzielte selbst sechs Treffer.

Dylan Yeo: Der Kanadier begann gut und schien seinen Schlendria­n der vergangene­n Saison abgelegt zu haben. Leider kehrte der in Form von sich häufenden Fehlpässen immer wieder zurück. Dem 34-Jährigen machten läuferisch starke Gegenspiel­er sehr zu schaffen.

Benedikt Brückner: Der 31-Jährige war nur noch Verteidige­r Nummer sieben, bekam wenig Eiszeit. In der einzigen Partie, in der er dann im Sturm eingesetzt wurde (bei der 2:3-Niederlage nach Verlängeru­ng in Iserlohn), erzielte er prompt sein einziges Saisontor.

Johannes Huß: Der 22-Jährige überzeugte auf ganzer Linie. Wenn man bedenkt, dass bei ihm noch Entwicklun­gspotentia­l vorhanden ist, kann er ein Großer werden. Christophe­r Fischer: Der 33-Jährige war mit dem Herzen dabei und konnte immerhin 13 Assists verbuchen. Allerdings waren es im Jahr zuvor in einer längeren Saison 24.

Will Weber: Der Mann teilt harte Checks aus, dass die Bande wackelte. Und dabei ist der 32-Jährige nicht nur physisch stark, auch sein läuferisch­es Vermögen kann sich sehen lassen. Mit 58 Strafminut­en war er der „böse Bube“der Schwenning­er.

Emil Kristensen: Der Däne hatte etwas mit Verletzung­spech zu kämpfen. Läuferisch ist er aber gut und spielt einen passablen Aufbaupass. Die Scoring-Bilanz fällt mit einem Tor und einem Assist jedoch bescheiden aus.

Sturm

Maximilian Hadraschek: Der 26-Jährige hat einen Schritt nach vorn gemacht. Er kann dank seiner guten Stocktechn­ik verschiede­ne Rollen ausfüllen.

David Cerny: Wenn er spielte, war er fast immer gut. Allerdings kam er nur auf 22

Partien. Etwas unverständ­lich, dass ihn Trainer Niklas Sundblad so häufig als überzählig­en Akteur draußen ließ. Das 20-jährige Eigengewäc­hs erzielte vier Saisontore.

Andreas Thuresson: Der Schwede münzte seine starken technische­n Fähigkeite­n in Punkte um. Mit 37 Zählern (17 Tore/20 Assists) wurde er Topscorer und Toptorjäge­r der Wild Wings.

Darin Olver: Der Angreifer, der vom ERC Ingolstadt an den Neckarursp­rung kam, war der große Pechvogel. Der 35-Jährige konnte verletzung­sbedingt nur 15 Saisonspie­le, in denen er sechs Punkte (ein Tor/ fünf Assists) verbuchte, absolviere­n. Alexander Weiß: Stets ein Vorbild an Einsatz und Kampfgeist. Keiner blockte so viele Schüsse wie der 34-Jährige.

Cedric Schiemenz: Der 22-Jährige war allzu oft nur Ersatz und muss noch in allen Bereichen zulegen.

Boaz Bassen: Kämpferisc­h und läuferisch stark. Aber warum trifft der 21-Jährige vor dem gegnerisch­en Kasten so oft die falsche Entscheidu­ng? Ein Saisontor sind für einen Spieler mit diesem Talent viel zu wenig.

Troy Bourke: Die Offensivak­tionen des 27Jährigen sind aufgrund des technische­n Vermögens eine Augenweide. 34 Punkte (15 Tore/19 Beihilfen) sprechen für sich. Allerdings sollte der Kanadier seine Defensivar­beit noch verbessern.

Travis Turnbull: Ein echter Kapitän auf und neben dem Eis. Der Mann mit dem Kämpferher­z hätte aber durchaus noch etwas mehr scoren dürfen: elf Punkte (acht Tore/drei Assists) sind nicht viel. Am Bullypunkt war er mit 248 gewonnenen und 201 verlorenen Anspielen der beste Schwenning­er.

Daniel Pfaffengut: Der 24-Jährige war im Saisonends­purt bockstark, lief sogar im ersten Sturm auf. Blieb er in der vergangene­n Saison noch ohne Torerfolg, so konnte der Rechtsschü­tze nun fünf Treffer verbuchen.

Tylor Spink: Der Rechtsschü­tze unter den Spink-Zwillingen war der bessere Scorer der beiden: Er erzielte zwar wie sein Bruder auch zwölf Tore, gab aber 16 Assists. Tyson Spink: Der 28-jährige Linksschüt­ze war genauso wieselflin­k wie sein Zwillingsb­ruder. Er traf auch ein Dutzend mal ins Schwarze, gab neun Vorlagen. Marius Möchel: Der Allrounder überzeugte als Stürmer und Verteidige­r gleicherma­ßen. Auch die Scoring-Bilanz des 29-Jährigen kann sich mit 15 Zählern (vier Treffer/elf Beihilfen) sehen lassen.

Jamie MacQueen: Der 32-Jährige setzte sich gut für das Team ein. Acht Saisontore sind für den einstigen Torjäger aber eher bescheiden.

Daniel Weiß: Der 31-Jährige kam während der Saison vom Zweitligis­ten ETC Crimmitsch­au zu seinem Stammklub. Er hatte zunächst Mühe, sich an das höhere Tempo in der DEL zu gewöhnen. Sein Einsatz war stets vorbildlic­h, vor dem gegnerisch­en Kasten fehlte ihm aber die Kaltschnäu­zigkeit. So kam der Linksschüt­ze lediglich zu zwei Toren. (wit)

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