Mittwochsdemo diesmal kleiner
Regeln werden eingehalten – Regen beendet den Abend
Die Spaichinger haben sich gewundert, warum auf ihrem friedlichen Marktplatz am Mittwoch vergangener Woche gleich mehrere Polizeiautos ringsum postiert waren. Es war kein Banküberfall, wie ein Leser befürchtete, sondern die mittwöchliche Demonstration von Gegnern der Coronamaßnahmen, Kritikern der Verhältnismäßigkeit, besorgten Eltern und (Rechts)radikalen, Coronaleugnern und Verschwörungstheoretikern.
Vergangene Woche hatte im Gegensatz zur Vorwoche die Veranstalterin Matija Pejak bei ihrer Begrüßung darauf bestanden, dass die Auflagen, wie Mindestabstand und Masken, eingehalten werden, zu der sie von den Ordnungsbehörden verpflichtet worden war. Da diesem eine Gruppe vor allem von Männern nicht nachkam, löste Pejak die Veranstaltung wieder auf. Einige Teilnehmer machten daraufhin einen
„Spaziergang“entlang der Hauptstraße, diesmal ruhig und friedlich.
Am Mittwoch dieser Woche waren nur rund 35 Teilnehmer gekommen, darunter diesmal deutlich weniger Auswärtige als sonst. Fast alle hielten sich an die Auflagen. Es gab jedoch nur einen Redner, der etwas vorbereitet hatte. Ihm ging es um die Verhältnismäßigkeit des Polizeieinsatzes. Dieser war nach der unangemeldeten, lauten und provokanten Demo an einem der vorherigen Mittwochabende „hochgefahren“worden.
Da keine weiteren Reden vorbereitet waren und Matija Pejak einige kritische Themenfelder jenseits von Corona wie die mögliche Abschaffung des Bargelds angesprochen hatte und es regnete, löste sich die Versammlung auf.