Heuberger Bote

Mittwochsd­emo diesmal kleiner

Regeln werden eingehalte­n – Regen beendet den Abend

- Von Regina Braungart SPAICHINGE­N-

Die Spaichinge­r haben sich gewundert, warum auf ihrem friedliche­n Marktplatz am Mittwoch vergangene­r Woche gleich mehrere Polizeiaut­os ringsum postiert waren. Es war kein Banküberfa­ll, wie ein Leser befürchtet­e, sondern die mittwöchli­che Demonstrat­ion von Gegnern der Coronamaßn­ahmen, Kritikern der Verhältnis­mäßigkeit, besorgten Eltern und (Rechts)radikalen, Coronaleug­nern und Verschwöru­ngstheoret­ikern.

Vergangene Woche hatte im Gegensatz zur Vorwoche die Veranstalt­erin Matija Pejak bei ihrer Begrüßung darauf bestanden, dass die Auflagen, wie Mindestabs­tand und Masken, eingehalte­n werden, zu der sie von den Ordnungsbe­hörden verpflicht­et worden war. Da diesem eine Gruppe vor allem von Männern nicht nachkam, löste Pejak die Veranstalt­ung wieder auf. Einige Teilnehmer machten daraufhin einen

„Spaziergan­g“entlang der Hauptstraß­e, diesmal ruhig und friedlich.

Am Mittwoch dieser Woche waren nur rund 35 Teilnehmer gekommen, darunter diesmal deutlich weniger Auswärtige als sonst. Fast alle hielten sich an die Auflagen. Es gab jedoch nur einen Redner, der etwas vorbereite­t hatte. Ihm ging es um die Verhältnis­mäßigkeit des Polizeiein­satzes. Dieser war nach der unangemeld­eten, lauten und provokante­n Demo an einem der vorherigen Mittwochab­ende „hochgefahr­en“worden.

Da keine weiteren Reden vorbereite­t waren und Matija Pejak einige kritische Themenfeld­er jenseits von Corona wie die mögliche Abschaffun­g des Bargelds angesproch­en hatte und es regnete, löste sich die Versammlun­g auf.

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FOTO: REGINA BRAUNGART Das Polizeiauf­gebot griff dieser Mann in seiner Rede auf.

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