Parkplätze mit Photovoltaikanlagen versehen
Ausschreibung für Module auf städtischen Gebäuden laufen derzeit – Umweltbeirat geht das nicht weit genug
(ajs) - 13 städtische Gebäude wie Hallen, Schulen und Kindergärten sollen in naher Zukunft mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Dafür laufen derzeit die Ausschreibungen – extra in kleinen Losen, damit sie auch für kleinere und mittlere Unternehmen attraktiv sind, erläutert Baudezernent Florian Steinbrenner.
Sind diese erst montiert, geht die Stadt davon aus, dass sie etwa 900 000 Kilowattstunden Strom erzeugen. Ein Menge, mit der man rund 2000 Haushalte versorgen könnte, verdeutlicht Steinbrenner gegenüber den Mitgliedern des Umweltbeirats.
Größtenteils soll der dadurch erzeugte Strom für den Eigenverbrauch verwendet werden, weswegen die Anlagen auf Gebäuden geplant sie, wo der Energiebedarf relativ hoch ist, beispielsweise auf Schulen. Die Anlage, die bereits auf dem IKG montiert ist, wird von den Stadtwerken betrieben und derzeit wegen der Sanierungsmaßnahmen abgebaut, erläuterte Steinbrenner auf Nachfrage von Susanne Hein. Derzeit werde überlegt, „was damit passiert“. Ziel sei es aber, sie möglichst schnell wieder in Betrieb zu nehmen.
Berthold Laufer regte an, doch endlich auch mal an „die offenbar allerheiligsten Flächen“zu gehen – nämlich die Parkplätze und diese mit Photovoltaikanlagen zu überspannen. „Das sind riesige Flächen“, betonte er. Michael Meihack konnte mit diesem Vorschlag indes nicht mitgehen und fragte, an welche Parkplätze Laufer denn dabei dächte. Der Donauspitz als Festplatz würde ja nicht gehen. Dieser vielleicht nicht, aber hinter der Stadthalle oder am Schwimmbad, regte Ulrike Martin an. Doch auch das gefiel Meihack nicht. Hinter der Stadthalle führen Lkw, „das müsste ja eine riesige Stahlkonstruktion sein“. Laufer würde das nicht stören.
Gesine Barthel-Wottke regt an, auf jeden Fall den Landkreis auch mit in die Pflicht zu nehmen. Ebenso die Supermarktbetreiber mit ihren großen Parkplätzen.
Diese riesigen Parkflächen der Supermärkte müssten ohnehin bald überdacht werden, sagte Susanne Hein. „Wir müssen vorsichtiger mit unseren Flächen umgehen“, so die Landwirtin aus Möhringen.