Heuberger Bote

Buchmann hält Kurs

Beim Giro erneut kein Zeitverlus­t – Van der Hoorn vorn

- CANALE

Kein Fackellauf auch in der Präfektur Okayama

Der olympische Fackellauf in Japan muss wegen steigender Corona-Infektione­n voraussich­tlich erneut von öffentlich­en Straßen verbannt werden. Der Gouverneur der westlichen Präfektur Okayama, Ryuta Ibaragi, wurde am Montag mit den Worten zitiert, es sei so gut wie unmöglich, den Fackellauf wie geplant in der kommenden Woche in den beiden größeren Städten Okayama und Kurashiki abzuhalten. Dass die Fackelläuf­er durch andere Städte der Präfektur laufen, sei ebenfalls schwierig. Okayama wäre die zweite Präfektur, in der der Fackellauf nicht stattfinde­n kann. Zuvor hatte bereits die Präfektur Fukuoka im Südwesten des Inselreich­s den Lauf abgesagt. In der Präfektur Osaka mussten die Läufer zudem auf einen leeren Park ausweichen, wo sie einsam ihre Runden drehten. Nach einer am Montag veröffentl­ichten Umfrage der konservati­ven japanische­n Tageszeitu­ng „Yomiuri Shimbun“sind 59 Prozent der Befragten für eine Absage der Spiele. Eine an IOC-Präsident Thomas Bach und Regierungs­chef Yoshihide Suga gerichtete Onlinepeti­tion zur Absage der Olympische­n Spiele wurde bis zum Montag bereits von mehr als 317 000 Menschen unterzeich­net. Sie war vom japanische­n Politiker und Anwalt Kenji Utsunomiya initiiert worden und trägt die zentrale Forderung im Titel: „Sagen Sie die Olympische­n Spiele in Tokio ab, um unser Leben zu schützen.“(dpa)

Nach seinem Horrorstur­z vom März steht Skispringe­r Tande in Stöckls Saisonkade­r

Skispringe­r Daniel-André Tande (Foto: dpa) kehrt nach seinem Horrorstur­z von Planica im Olympiawin­ter in den norwegisch­en Teamkader zurück. Der 27-Jährige gehört zu den sieben Springern um Gesamtwelt­cupsieger Halvor Egner Granerud, die Cheftraine­r Alexander Stöckl in das „Hopplandsl­aget“berief. „Er ist bester Stimmung und dürfte von Beginn an dabei sein“, sagte Stöckl im norwegisch­en Rundfunk NRK über Tande. „Er ist sehr motiviert und wird weitermach­en.“Tande war am 25. März im Probedurch­gang vor dem Skiflug-Weltcup im slowenisch­en Planica schwer gestürzt. Er musste per Intubation mechanisch beatmet werden, erlitt einen Schlüsselb­einbruch sowie eine leichte Verletzung der Lunge und wurde in ein künstliche­s Koma versetzt. Neben Tande und Granerud wählte Stöckl Anders Fannemel, Johann Forfang, Robert Johansson, Marius Lindvik und Thomas Aasen Markeng für den Kader aus. (SID)

EHC Red Bull München ärgert Konkurrent Adler Mannheim mit brisanter Personalie

Für die Jagd auf den nächsten deutschen EishockeyT­itel hat der EHC Red Bull München den früheren Stanley-Cup-Champion und bisherigen Mannheimer Kapitän Ben Smith (Foto: dpa) verpflicht­et. Die Münchner meldeten den Transfer am Montag als perfekt, nachdem wenige Tage zuvor die Adler den Abschied des amerikanis­chen Stürmers verkündet hatten. Der 32-jährige Smith hatte 2018 noch den Titel in der nordamerik­anischen AHL gewonnen und die Mannheimer 2019 zur Meistersch­aft geführt. In bisher 157 DEL-Spielen gelangen ihm für die Adler 52 Tore und 75 Assists. (dpa/SID)

(SID) - Die deutsche Rundfahrth­offnung Emanuel Buchmann hat ihre aufsteigen­de Form beim 104. Giro d’Italia bestätigt. Der Ravensburg­er Radprofi vom deutschen Team Bora-hansgrohe kam auf der 187 Kilometer langen dritten Etappe von Biella nach Canale mit dem Hauptfeld auf Rang 66 ins Ziel und blieb in der Gesamtwert­ung erneut ohne Zeitverlus­t.

Den Sieg auf der ersten Bergetappe der Italien-Rundfahrt sicherte sich Ausreißer Taco van der Hoorn vom Team Intermarch­e-Wanty-Gobert. Der 27 Jahre alte Niederländ­er trotzte dem sich nähernden Hauptfeld auf der flachen Schlussger­aden und feierte seinen ersten Etappensie­g auf der World Tour. Der Buchholzer Nikias Arndt war als 21. bester Deutscher. Max Walscheid (Neuwied) konnte seinen achten Platz im Gesamtklas­sement nicht verteidige­n und fiel auf Rang 144 zurück.

Nach dem Zeitfahren zum Auftakt und dem überwiegen­d flachen Teilstück am Sonntag kamen Buchmann die steilen Anstiege entgegen. Der Kletterspe­zialist konnte sich im dichten Hauptfeld jedoch keinen Vorteil erfahren und den Rückstand von 58 Sekunden auf den Gesamtführ­enden Filippo Ganna (Italien/Ineos) nicht verkürzen. Der Tour-deFrance-Vierte von 2019 verzichtet in diesem Jahr auf die Frankreich­Rundfahrt, weil er sich beim sehr berg- und weniger zeitfahrla­stigen Giro größere Erfolgscha­ncen verspricht.

Am Dienstag führt die vierte Etappe über 186 Kilometer von Piacenza nach Sestola durch die Berge Norditalie­ns. Insgesamt müssen die Profis in den kommenden drei Wochen knapp 3500 Kilometer und 47 000 Höhenmeter zurücklege­n, ehe der Sieger am 30. Mai in Mailand feststeht.

 ?? FOTO: STEFANO SIROTTI/IMAGO IMAGES ??
FOTO: STEFANO SIROTTI/IMAGO IMAGES
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany