Knappes Lokalderby endet 28:27
Handball: HSG Rietheim-Weilheim schlägt HSG Baar – Donautal-HSG triumphiert
- Freude bei den Handballern der HSG RietheimWeilheim: Der Auftakt in der neuen Halle ist mit dem 28:27-Derbysieg in der Landesliga gegen die HSG Baar geglückt. Die Damen der DonautalHSG setzten sich deutlich gegen die TG Biberach durch. Das Herrenteam hingegen unterlag in der Verbandsliga dem SV Salamander Kornwestheim. Die Damen der HSG Baar gewannen ihr Spiel in Tübingen souverän.
Württembergliga Frauen HSG Fridingen/Mühlheim – TG Biberach 23:11 (14:4).
Die bislang verlustpunktfreie TG Biberach kam im Donautal nicht über elf eigene Treffer hinaus, was für eine erneut stabile HSG-Defensive spricht. Diese ließ in den ersten 30 Minuten nur vier Bälle durch und sorgte durch 14 eigene Tore für eine Art Vorentscheidung zur Pause (14:4). Fridingen/Mühlheim konnte die Spannung nach dem Seitenwechsel nicht vollends aufrechterhalten, erzielte neun weitere Treffer. Biberach blieb durchgehend deutlich in Rückstand. Der HSG gelangen am Sonntag nur wenige Konter, dafür funktionierte der stehende Angriff gut. „Was sie im Zweikampfverhalten und im Eins-gegen-Eins umgesetzt haben, war hervorragend“, lobte Trainer Mike Novakovic, der sich mit Biberach auf eine der kompaktesten Mannschaften der Liga eingestellt hatte. - Fridingen/ Mühlheim: Jessica Krämer, Sara Schwarz (2), Hannah Wirth (4), Lara Reizner (1), Burcin Özgentürk (5), Carolin Gögelein (1), Patricia Rebholz, Vanessa Fritz (5), Rebecca Maurer (3), Caterina Schwarz, Miriam Höfig, Anna-Lena Gögelein (2).
Verbandsliga Männer SV Salamander Kornwestheim 1894 II – HSG Fridingen/Mühlheim 31:25 (20:15).
Bereits im ersten Durchgang landete der Ball 35 Mal im Netz. Fridingen/Mühlheim spielte laut Trainer Mike Novakovic die schlechteste erste Halbzeit überhaupt, bot eine „katastrophale Abwehrleistung“und sah sich einem 15:20-Rückstand ausgesetzt. Im zweiten Abschnitt zeigte sich ein anderes Bild: Die Donautäler agierten deutlich besser und kamen auf zwei Tore heran (20:22, 45./21:23, 46.). In dieser Phase verwarfen die Gäste sieben freie Bälle und verpassten es damit, sich für ihre Aufholjagd zu belohnen. Kornwestheim zog davon und landete einen 31:25-Heimerfolg. Novakovic musste drei schmerzbedingte Wechsel vornehmen. Für Lasse Fuchs war die Partie aufgrund einer Disqualifikation nach Foulspiel frühzeitig beendet (49.). - Fridingen/ Mühlheim: David Alber, Emilian Merk (2), Ediz Parlak (4), Steffen Guse (1), Niklas Zepf (2), Florian Fritz (5/3), Andreas Epple, Matthias Hipp (1), Daniel Ulmschneider (1), Maximilian Unger, Moritz Rabus (8), Lasse Fuchs (1, Disqualifikation: 49.), Max Zumbroich.
Verbandsliga Frauen HSG Nendingen/Tuttlingen/ Wurmlingen – TV Flein 16:24 (7:13).
Die Gäste aus dem Landkreis Heilbronn waren am Samstag zu stark für die HSG Nendingen/Tuttlingen/ Wurmlingen. Weil Trainer Zoran Stavreski verhindert fehlte, war interimsweise Vorstand Lukas Treu für die HSG zuständig. Er sah von der Seitenlinie aus ein temporeiches Spiel, in dem Flein sowohl in der Abwehr als auch im Angriff druckvoll agierte. NTW hatte gegen Flein „zu große Probleme, Lösungen zu finden“, sagte Treu. Nach ausgeglichenen Anfangsminuten (4:4, 10.) setzte sich Flein bis zur Pause auf 13:7 ab und ließ sich den Auswärtserfolg nach dem Seitenwechsel nicht mehr nehmen. Beim Gastgeber fehlte mit Kapitänin Lena Tröger eine wichtige Stütze im Spiel. - NTW: Anika Sattler, Cara Riester (9/5), Laura Luz (1), Nina Esslinger (3), Katharina Beiswenger, Nadine Haberer (1), Jule Geiselmann, Anna Schwender (1), Philine Baur, Lisa-Marie Lettau (1), Arzu Civelek, Marilena Kratt.
Landesliga Männer HSG Rietheim-Weilheim – HSG Baar 28:27 (16:13).
Für die HSG Rietheim-Weilheim wurde das Derby nicht nur zum gelungenen Auftakt in die neue Halle. Es war zeitgleich der erste Sieg in der Liga seit der abgebrochenen Saison 2019/20. „Es war das perfekte Drehbuch zu einem super Handball-Krimi“, fasste Gunter Haffa, sportlicher Leiter des Heimteams, den aus seiner Sicht fairen und hochklassigen Handballabend vor vollen Rängen in der neuen Marquardt-Halle zusammen. Die Gastgeber erwischten einen guten Start (7:3, 11.), den die HSG Baar beim 7:7 (16.) und später beim 12:12 (25.) ausgleichen konnte. Wenig später führte die HSG R-W wieder – und das bis in die Schlussminute. Zwar sah man beim 25:21 (53.) schon wie der Sieger aus, doch Baar kämpfte sich zurück (27:27) – ehe Stefan Huber Sekunden vor dem Ende der umjubelte 28:27Siegtreffer glückte. Im Verlauf des zweiten Durchgangs agierten die Gäste – für den Gegner überraschend – mit dem siebten Feldspieler und einer 5:1-Abwehr, wodurch Rietheim-Weilheim
offensiv zu frühen Abschlüssen gedrängt wurde. Spät reichte es dann doch noch zu den langersehnten zwei Punkten.
„Auch wenn es mit dem Tor so kurz vor Schluss etwas glücklich war, ist der Sieg absolut verdient, weil wir den Tick stärker waren als die HSG Baar“, freute sich Trainer Alexander Job über die „perfekte Einweihung der Heimspielstätte“.
„Man muss sagen: Der Sieg geht in Ordnung“, stimmte Baar-Trainer Martin Irion zu. „Wir haben über 40 Minuten keinen Zugriff in der Deckung bekommen“, analysierte er nach der ersten Saisonniederlage. „Ich kann meiner Mannschaft in vielen Bereichen keinen Vorwurf machen. Wir haben sehr viel Herzblut reingesteckt, vielleicht etwas zu viel“, sprach er eine möglicherweise gewisse Übermotivation an. - Rietheim-Weilheim: Thomas Aicher (4/2), Robin Hermle (1), Noah Faude, Thorsten Haag (2), Luca Martin (6), Tobias Haffa (1), Stefan Huber (3), Dorian Sauer, Marius Marquardt (2), Simon Storz (6/3), Till Oeschger, Johannes Schubert (3), Matthias Faude. - Baar: Tim Müller, Leon Irion, Robin Simmerer (2), David Hauser (1), Thomas Ulrich (7), Albert Tafelmaier (6/6, Disqualifikation: 50.), Florian Wenzler, Daniel Wachter, Dominic Platzer, Simon Sasse (5), Marco Böhnig (4/1), Benjamin Mauthe (2), Yannick Nieß, Stefan Volz.
Landesliga Frauen SG Tübingen – HSG Baar 17:22 (8:11).
Trotz einer nicht optimalen Leistung nahm die HSG Baar zwei Punkte aus der Studentenstadt mit. Zu Beginn setzten die Gäste noch nicht das um, was man sich vorgenommen hatte. Tübingen war über den Kreis erfolgreich, Baar musste sich laut Trainer Oliver Ulrich erst den ungewohnten Rahmenbedingungen (kein Harz und später Anwurf) anpassen. Die HSG erspielte sich Mitte der ersten Hälfte einen Vorsprung (7:3, 15.) und konnte diesen nach der Pause auch zeitweise ausbauen (16:11, 43.). Durch technische Fehler und Ballverluste hielt man den Gegner allerdings im Spiel. Die SG verkürzte in der Schlussphase aber nur auf maximal vier Tore. Zufrieden war Ulrich mit den gut genutzten Überzahlsituationen sowie mit dem Abwehr- und Torwartspiel seines Aufgebots, das nur 17 Gegentreffer kassierte. - Baar: Finja Messner (1), Laura Stern (2), Nicole Walter (1), Kim Irion, Luisa Köller (4), Larissa Schuler (7/2), Tessa Späth, Simone Laufer (3), Nicole Hess (1), Tabea Hosch (2), Annkatrin Irion (1), Elisa Voßeler, Kristin Eberl.