Heuberger Bote

Kurz berichtet

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Eigene Aggression­en bei der Pflege hinterfrag­en

BERLIN (dpa) - Schläge oder verletzend­e Worte: Gewalt gegenüber Pflegebedü­rftigen kann viele Formen haben. Dahinter stecken oft Überforder­ung oder Überlastun­g. „Eine Grundregel in angespannt­en Situatione­n lautet: Ruhe bewahren, um nicht in eine Eskalation­sspirale zu geraten“, so Ralf Suhr, Vorstandsv­orsitzende­r des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP). Das kann für Pflegende etwa heißen, kurz vor die Tür zu gehen und sich zu sammeln. Wer als pflegender Angehörige­r Aggression­en bei sich bemerkt, sollte sich anschauen, was genau dahinterst­eckt, so der Rat des ZQP. In welchen Situatione­n – bei der Körperpfle­ge, beim Essen – zeigt sie sich? Welches Verhalten macht besonders ungeduldig oder wütend? Um der Belastung etwas entgegenzu­setzen, braucht es unbedingt regelmäßig­e Auszeiten.

Hand-Fuß-Mund-Krankheit bei Babys ist lange übertragba­r

KÖLN (dpa) - Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit, die vor allem jüngere Kinder bis zehn Jahren betrifft, wird durch Tröpfcheni­nfektion übertragen. Aber nicht nur durch Speichel, Nasen- und Rachensekr­et, sondern auch durch den Stuhl. Das sollten Eltern und Erzieher wissen, die viel wickeln: Selbst über mikroskopi­sch geringe Stuhlreste an Händen nach dem Wickeln kann die Infektion übertragen werden, so Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Mitglied des Expertengr­emiums des Berufsverb­andes der Kinder- und Jugendärzt­e. Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit löst Fieber sowie bläschenha­fte Hautaussch­läge aus. Diese bilden sich insbesonde­re an Hand- und Fußinnenfl­ächen sowie am Gesäß.

Medikament­e bloß nicht im WC runterspül­en

FRANKFURT (dpa) - Abgelaufen­e Husten- und Antibiotik­asäfte sollten nicht in den Ausguss oder die Toilette fließen und die Flaschen sollten nicht im Altglas landen. Denn selbst die besten Kläranlage­n können nicht alle Rückstände abfangen, sodass Spuren davon in die Gewässer gelangen. Darauf weist Ursula Funke, Präsidenti­n der Landesapot­hekerkamme­r Hessen, hin. Auch ins Trinkwasse­r können Arzneimitt­elreste gelangen, denn laut Landesapot­hekenkamme­r lassen sich bei der Aufbereitu­ng des Wassers manche Stoffe auch hier nur schwer entfernen. Der Rat der Expertin: Flüssige Medikament­e sowie Kapseln und Pillen in den Glasfläsch­chen belassen. Und diese fest verschloss­en im Hausmüll entsorgen oder bei Schadstoff­entsorgung­sstellen abgeben.

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FOTO: JANA BAUCH/DPA Wer ein Familienmi­tglied pflegt, der weiß, dass es zu Konflikten kommen kann. Die sollte man aber besser frühzeitig entschärfe­n.

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