Heuberger Bote

Wild Wings verlieren mit Pech und Unvermögen gegen Bietigheim

Eishockey: Im Penaltysch­ießen müssen sich die Schwenning­er nach umstritten­em Schuss der Steelers 2:3 geschlagen geben

- Von Heinz Wittmann ●

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Die Wild Wings aus Schwenning­en haben am Sonntag vor heimischer Kulisse mit mehr als 5000 Zuschauern gegen die Bietigheim Steelers 2:3 (0:1, 1:0, 1:1, 0:1) nach Penaltysch­ießen verloren. Der Siegtreffe­r der Steelers war sehr umstritten.

Für Marvin Cüpper rückte im Vergleich zum Freitagssp­iel wieder die Nummer eins, Joacim Eriksson, zwischen die Pfosten. Schlusslic­ht Bietigheim musste weiter auf Stammkeepe­r Sami Aittokalli­o verzichten. Für ihn stand Cody Brenner zwischen den Pfosten.

Die Stimmung in der fast ausverkauf­ten Helios-Arena war im Derby prächtig. Auf dem Eis wirkten die Wild Wings passiv, fast schon gehemmt. Die Steelers waren munterer. Teemu Lepaus prüfte Eriksson, ehe Chris Wilkie nach Querpass von Elias Lindner das 0:1 markierte. Die Angriffe des SERC waren halbherzig. Auf der anderen Seite waren Matthew Maione und erneut der USAmerikan­er

Wilkie in Überzahl gefährlich­er.

Im zweiten Drittel wurden die Hausherren griffiger. Der Bietigheim­er Star Michael Keränen verlor an der Bande den Puck an Florian Elias. Dieser zog auf und davon und netzte zum 1:1 ein. Die Wild Wings waren nun am Drücker. Manuel Alberg und Tyson Spink ließen jedoch gute

Chancen auf das Führungsto­r aus. „Wir müssen noch aggressive­r spielen“, forderte Torschütze Elias vor dem letzten Drittel. Steelers-Verteidige­r Maximilian Renner zog zu Beginn des Schlussabs­chnitts ab, Eriksson war aber mit der Fanghand da. Doch dann ging der SERC in Führung. Tylor Spink hatte abgezogen, Brenner ließ abprallen und Tyson

Spink lochte ein.

Die Stählernen hatten die passende Antwort parat. Verteidige­r Alex Trivellato verlor in der eigenen Zone den Puck und Lepaus konnte auf Pass von Daniel Weiß einnetzen. Die Begegnung lebte nun von der Spannung. Die Schwenning­er vierte Reihe hatte die Führung auf dem Schläger, aber Alberg schoss nicht platziert genug und auch Boaz Bassen traf nicht. Auf der anderen Seite rettete Eriksson gegen Constantin Braun. In der regulären Spielzeit passierte nichts mehr - Verlängeru­ng.

Dort packte Ville Lajunen seinen knallharte­n Schlagschu­ss aus, Brenner war aber zur Stelle. Es ging ins Penaltysch­ießen. Die ersten fünf Schützen vergaben. Dann trat Chase Berger für Bietigheim an. Das technische Unvermögen des US-Amerikaner­s, der zunächst den Puck nicht richtig traf, dann aber versenkte, verhalf den Bietigheim­ern zu ihrem ersten Saisonsieg. Da beim Penaltysch­ießen der Schütze nur einen Schuss abgeben darf, war es ein umstritten­er Treffer. „Das Erste war kein Schussvers­uch sondern eine Überreakti­on, so gab es nur einen Schuss und der Puck war drin“, sagten die Referees. „Die Schiris haben mir gesagt, dass sie bei Penaltys keinen Videobewei­se anwenden können und deshalb muss die Entscheidu­ng Tor stehen bleiben“, ärgerte sich SERC-Kapitän John Ramage.

Schwenning­ens Trainer Harold Kreis betonte: „Wir haben es über 60 Minuten nicht geschafft eine Führung aufzubauen. Die Situation beim Penaltysch­ießen habe ich mir noch einmal angeschaut. Es war ein gutes Hockey-Tor und optisch einfach etwas verwirrend. Dadurch haben wir das Spiel aber nicht verloren.“

 ?? FOTO: ARCHIV ?? Die Wild Wings aus Schwenning­en verlieren ihr Heimspiel am Sonntag gegen die Bietigheim­er Steelers 2:3 nach Penaltysch­ießen.
FOTO: ARCHIV Die Wild Wings aus Schwenning­en verlieren ihr Heimspiel am Sonntag gegen die Bietigheim­er Steelers 2:3 nach Penaltysch­ießen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany