ICH BIN

Ich packe meinen Koffer

Was nehme ich mit?

- FRANZISKA DAUME

Koffer packen - Für viele Reisende eine lästige Angelegenh­eit, die nur allzu oft mit dem bekannten Gefühl endet, etwas wichtiges vergessen zu haben. Um dem vorzubeuge­n, hier ein paar hilfreiche Tipps.

Ich packe meinen Koffer. Dieses bekannte Konzentrat­ionsspiel kennen schon kleine Kinder und können sich oft einfacher als Erwachsene daran erinnern, was in dem vorgestell­ten Transports­tück so alles zu finden ist. Aber was sollten Sie nun in Ihren Koffer packen? Es kommt dabei sehr auf ihr Reiseziel und die Art, wie Sie unterwegs sein möchten, an.

Koffer = Koffer?

Bei der Frage nach dem Gepäck ist es von Vorteil, sich zuerst fragen, welche Art von Reise Sie planen. Wie sind die klimatisch­en Bedingunge­n im Zielland? Welche Reisedauer ist angedacht? Je nach Antwort unterschei­det sich das Packen: Bei einer kurzen Wochenendr­eise oder einem Aufenthalt an einem Ort ist ein Koffer ein guter Begleiter. Robust und mit Rollen ist er ein zuverlässi­ger Gefährte, egal ob im Handgepäck oder in großer Ausführung. Möchten Sie unabhängig sein und viele verschiede­ne Orte ansteuern, bietet sich ein Backpack an. Riesiger Vorteil dabei: Sie haben die Hände frei, müssen sich nicht über den holprigen Straßenbel­ag unter den Rollen ihres Koffers ärgern und können sich ein Stück freier und ungehinder­ter fühlen. Einziges Problem: Das Gewicht ihrer Reise lastet auf ihren Schultern.

Backpackin­g für Einsteiger

Rucksackre­isen sind nichts für Menschen, die für jeden erdenklich­en Fall ausgerüste­t und vorbereite­t sein wollen. Aufgrund der kleineren Grundfläch­e steht weniger Platz zur Verfügung. Daher ist es wichtig, platzspare­nd und vor allem leicht zu packen. Es bietet sich an, Kleidungss­tücke nicht ordentlich zusammenfa­lten, sondern ineinander zu rollen. Schwere Sachen sollten zudem in Rückennähe gepackt werden, um den Tragekomfo­rt zu erhöhen. Um den limitierte­n Platz optimal zu nutzen, bieten sich Kompressio­nstüten in verschiede­nen Größen an. Diese können einfach durch einen Zippmechan­ismus verschloss­en und überschüss­igen Luft herasgedrü­ckt werden. Aber Vorsicht: Kommen Sie dabei nicht auf die Idee, doch mehr mitnehmen zu wollen. Sie müssen immerhin alles tragen.

Längere Auslandsre­ise

Egal ob als Aupair zu einer ausländisc­hen Familie oder auf eigene Faust die weite Welt erkunden – für einen längeren Aufenthalt ist es nicht ratsam, einfach

nur die erstbesten Dinge in den Koffer zu werfen. Man sollte mit Überlegung an die Sache heranzugeh­en. Auf welche Habseligke­iten und Kleidungss­tücke können Sie auf keinen Fall verzichten? Genau diese Dinge sollten Sie mitnehmen. Gleichzeit­ig ist es hilfreich, sich vor Augen zu halten, was ohne großen finanziell­en Aufwand im Zielland gekauft werden kann. Kleine Erinnerung­en an Freunde oder Verwandte oder einen Glücksbrin­ger, der eine ganz persönlich­e Botschaft für Sie symbolisie­rt, kann ebenfalls ein guter Begleiter sein. Ein Tagebuch oder eine andere Form der Dokumentat­ion kann zudem ein wahren Schatz sein, denn dort lassen sich alle Erfahrunge­n und Erinnerung­en festhalten. Um auch den materielle­n Aspekt von Mitbringse­ln nicht zu vernachläs­sigen ist es ratsam, nicht immer das Maximalgew­icht einzuplane­n, sondern im wahrsten Sinne des Wortes noch etwas Luft zu lassen.

Reise in warme Länder

Die Sonne auf der Haut spüren – das soll von nun an nicht nur die Ausnahme darstellen, sondern es zieht Sie genau deshalb in die Ferne. Leichte Kleidungss­tücke, möglichst aus Baumwolle, um nicht so sehr zu schwitzen, sind hierbei empfehlens­wert. Ein Sarong kann sowohl als praktische­r Wickelrock, als Tuch über den Schultern oder als Badetuch fungieren. Im Handgepäck ist er ein nützlicher Begleiter auf Sightseein­gtouren, um freie Körperpart­ien wie Schultern und Knie zu bedecken. Eine Kopfbedeck­ung, die vor der wärmenden Sonne schützt, Sonnenbril­le und Sonnencrem­e sind zu empfehlen. Besonders in Ländern, wo die Sonnenmilc­h nicht so oft benötigt wird, sparen sie einiges an Geld wenn Sie vorher daran denken. •

„Ein Tagebuch kann auf Reisen zu einem wahren Schatz werden.“

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