Illertisser Zeitung

Endlich weg von zu Hause

Ein-Zimmer-Wohnung, Wohnheim oder doch besser WG? Was ihr euch vorher überlegen solltet

- VON JULIA SCHORER K!ar.Text

Fieberhaft wird der Moment erwartet, in dem sie endlich da ist: die lang ersehnte Freiheit. Sobald der Schulabsch­luss in der Tasche ist, heißt es für viele: weg von zu Hause. Und egal, ob zum Ausbildung­splatz, Studium oder etwa FSJ – es geht in eine neue Stadt. Ob die erste eigene Wohnung dann eine Wohnung ist, ein Wohnheimzi­mmer oder ein Zimmer in einer WG: Möglichkei­ten gibt es viele. Doch alles hat seine Vor- und Nachteile –

zeigt sie euch. ● Endlich ist es so weit, endlich hat man ein ganzes Reich für sich alleine. Ob die Teller in der Spüle, die Klamotten, die überall verstreut liegen, oder die allgemeine Unordnung: Niemand stört sich daran, denn schließlic­h ist man selbst der Herr der eigenen vier Wände. Doch das „Keinen-Interessie­rt-Es“kann sich auch schnell zum Nachteil entwickeln. Schließlic­h bedeutet das auch, dass man auch immer alleine ist. Wer jedoch lieber die Freiheit hat, zu tun und zu lassen, was er möchte, viel unterwegs ist und zu Hause gerne seine Ruhe hat, für den sind die eigenen vier Wände wohl am besten. ● Für alle Teamplayer und diejenigen, die nicht so gerne alleine sind, heißt es wohl: ab in eine WG. Doch dazu muss man erst einmal die passende finden und auch noch angenommen werden. Immer häufiger gibt es sogenannte „WG-Castings“, in denen die Bewerber zeigen müssen, ob sie wirklich zu den potenziell­en Mitbewohne­rn passen. Wer erst einmal in einer WG wohnt, dem wird es nicht so schnell langweilig – in einer WG ist man nie alleine. Jedoch kann genau das zum Problem werden, wenn man dann doch mal seine Ruhe will. Auch der Putzplan oder ein leerer Kühlschran­k können schnell die Harmonie trüben. Eine WG ist für alle geeignet, die gerne unter Leuten sind, allerdings auch mal die eine oder andere Aufgabe übernehmen und Rücksicht auf andere nehmen können. Und sofern es sich nicht nur um eine reine Zweck-WG handelt, kann man mit seinen Mitbewohne­rn jede Menge Spaß haben und echte Freundscha­ften schließen. ● Einen Mittelweg zwischen der eigenen Wohnung und der WG stellt ein Zimmer im Wohnheim dar. So bieten die eigenen vier Wände einen Rückzugsor­t, wenn man genug von dem Trubel hat – und die vielen Nachbarn gleichzeit­ig eine super Möglichkei­t, mit anderen in Kontakt zu kommen. Pech hat der, bei dem auf dem Gang einfach keine Ruhe einkehren will – und der eigentlich lernen sollte. Doch normalerwe­ise stecken ja alle gleichzeit­ig in der Prüfungsph­ase und somit wird es auch im Wohnheim einmal leiser. ●

Natürlich gibt es noch andere Wohnformen. So kann man zum Beispiel ein Privatzimm­er mieten oder als Student in eine Verbindung eintreten. Für kürzere Aufenthalt­e in einer Stadt bieten sich Jugendherb­ergen, Hostels oder auch Ferienwohn­ungen an. Diese sind meist billiger als ein Hotel und einfacher als etwa eine Wohnung zur Zwischenmi­ete zu nehmen. Außerdem lernt man dort vielleicht interessan­te Leute in ähnlichen Situatione­n kennen. Für die ganz Mutigen gibt es die Möglichkei­t zum „Couchsurfi­ng“. Deshalb: Keine Panik, wenn es dann plötzlich so weit ist. Auch für einen kurzen Zeitraum gibt es jede Menge Möglichkei­ten. Und für all diejenigen, die das Passende gefunden haben, geht es dann richtig los: Dann heißt es nämlich, Umzugskart­ons packen.

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