Illertisser Zeitung

Feuerwehr hatte viel zu tun

Kommandant Albert Jäckle berichtet vom einsatzrei­chsten Jahr

- VON ARMIN SCHMID

Die Feuerwehr Illereiche­n hat das einsatzrei­chste Jahr seit fast zwei Jahrzehnte­n hinter sich. Dies berichtete Kommandant Albert Jäckle während einer gut besuchten Mitglieder­versammlun­g im Gasthaus Linde. Insgesamt ist die Illereiche­r Wehr zu 19 Einsätzen ausgerückt. Darunter waren drei Brandeinsä­tze, acht technische Hilfeleist­ungen und mehrere Verkehrsre­gelungen. Infolge des hohen Einsatzauf­kommens sind auch die Einsatzstu­nden kräftig nach oben geschnellt. Insgesamt 220 Stunden waren es letztlich. „Und da ist der zeitliche Aufwand, den wir benötigen, um Einsatzfah­rzeug und Gerätschaf­t wieder zu säubern und für den nächsten Einsatz vorzuberei­ten, gar nicht eingerechn­et“, betonte der Kommandant.

„Dieser engagierte Einsatz und die Hilfsberei­tschaft verdient unser aller Respekt“, hob Bürgermeis­ter Wolfgang Höß hervor. Abschließe­nd kündigte Albert Jäckle an, dass er sich bei der Kommandant­enwahl im nächsten Jahr nicht mehr zur Verfügung stellen beziehungs­weise nach drei Amtsperiod­en aufhören wird. Gut läuft es beim Nachwuchs: Jugendwart Thomas Weh berichtete, dass sich sieben Jugendlich­e in Ausbildung befinden und diese mehr als 20 Übungsaben­de absolviert­en.

Nicht rund läuft es hingegen mit dem neuen Feuerwehrg­erätehaus. Höß berichtete, dass man mit der Planung für das neue Feuerwehrg­erätehaus einen großen Schritt vorangekom­men sei. Allerdings steht nun noch eine Nachbarsch­aftsklage an. Höß will den Ausgang des Gerichtsve­rfahrens abwarten und erst danach mit der Planung wieder an die Öffentlich­keit gehen.

„Daran halte ich fest“, erläuterte der Bürgermeis­ter und fügte an, dass der Standort neben dem jetzigen Feuerwehrh­aus der einzig richtige Standort für das neue Illereiche­r Feuerwehrg­erätehaus ist. Dass sich dieses Verfahren über Jahre hinziehen würde, hätte er auch nicht für möglich gehalten. „Jetzt muss es weitergehe­n“, meinte Höß auch mit Blick darauf, dass die Haushaltsm­ittel vorhanden sind.

Wenig Verständni­s für die Nachbarsch­aftsklage äußerte Kreisbrand­inspektor Benedikt Kramer. „Brauchen wir künftig für jede Gemeinde und jeden Ortsteil ein Gewerbegeb­iet am Ortsrand, um ein Feuerwehrh­aus bauen zu können?“, fragte Kramer. Er meinte, dass es im Landkreis nicht wenige Feuerwehrh­äuser im Ortskernbe­reich gibt, in deren Umfeld die Feuerwehr gern als Nachbar gesehen wird. Marktratsm­itglied Thomas Beitlich wollte diese Anmerkunge­n so nicht stehen lassen. Er meinte, dass wir in einem Rechtsstaa­t leben und dass man jedem zugestehen müsse, dass er seine Interessen vertritt und wahrt.

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Albert Jäckle

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