Stromausfall: Weißenhorn im Dunkeln
In Teilen der Stadt gab es Störung im Netz
Flackernde Lampen, dunkle Räume und Straßenzüge, ausgefallene Kassen: Im Weißenhorner Stadtgebiet hat die Bevölkerung am Samstag die Folgen eines Stromausfalls zu spüren bekommen. Wie die Firma Verteilnetze Energie Weißenhorn gestern mitteilte, waren mehrere Umspannwerke von der Störung betroffen, die um kurz nach 16 Uhr begann.
Nicht nur in zahlreichen Privathaushalten, sondern auch in einigen Geschäften war vorübergehend die Versorgung unterbrochen. Stefanie Walk, Mitarbeiterin des Drogeriemarkts dm an der Ulmer Straße, berichtet von zwei kurzen Aussetzern, die insgesamt zwei Minuten dauerten. Das sei an sich nicht schlimm gewesen, erzählt Walk. Dennoch war der Betrieb im Drogeriemarkt fast eine Stunde lang eingeschränkt, weil die Kassen nicht mehr gingen. Die Kunden seien aber freundlich geblieben und hätten gewartet, bis sie wieder bezahlen konnten.
Im V-Markt an der Herzog-Georg-Straße hat zwar mehrere Male das Licht geflackert, wie Marktleiter Sajoscha Kuhlich erzählt. Kühlgeräte seien aber nicht ausgefallen. „Wir haben eine Stromanlage, die im Notfall automatisch anspringen würde“, sagt er. Doch die sei am Samstag nicht zum Einsatz gekommen. Auch in der Stiftungsklinik mussten die für Krankenhäuser vorgeschriebenen Notstromaggregate nicht anspringen. „Wir hatten nur zwei kurze Aussetzer“, sagt Michael Kling von der Haustechnik. Zwar seien einige Geräte in der Klinik dennoch ausgegangen, medizinische Anlagen seien aber nicht betroffen gewesen.
Als Grund für den Stromausfall gibt der Netzbetreiber VNEW einen Defekt in einem Kabel an. Aufgrund dessen habe sich ein 20-Kilovolt-Erdkabel im Industriegebiet an der Daimlerstraße abgeschaltet. „Bis 17 Uhr waren Kunden in diesem Gebiet nicht mit Strom versorgt“, teilt das Unternehmen mit. Damit nicht genug: Um kurz vor 18 Uhr musste zusätzlich ein Erdkabel in der Stadt außer Betrieb genommen werden. Dort konnte die Stromversorgung nach Angaben der VNEW nach 20 Minuten wieder hergestellt werden. Wie viele Haushalte letztlich betroffen waren, konnte die Firma noch nicht sagen. Jedenfalls riefen so viele Menschen an, dass die Störungs-Hotline zeitweilig überlastet war.