Illertisser Zeitung

Musik und Lyrik zum Träumen

Ensemble begeistert in der Jugendbild­ungsstätte Babenhause­n

- (clb)

Romantisch und verträumt, melancholi­sch und tiefsinnig, temperamen­tvoll und jazzig, dann wieder bewegend und leidenscha­ftlich. Wenn das Babenhause­r Gitarrendu­o Rosi und Norbert Langer gemeinsam mit dem im Raum Kronburg beheimatet­en Ehepaar Max Eichenauer (Klarinette und Text) und Gabriele Gernhard-Eichenauer (Lyrik) sowie Rolf Diefenthal­er (Flöten) aus Memmingen auftritt, verschmelz­en Klänge und Rhythmen mit Gedichten und Gedanken. Die einmalige Kombinatio­n von Musik und Lyrik lädt zum Zurücklehn­en, Entspannen und Träumen ein.

All das konnten die zahlreiche­n Besucher aus Babenhause­n und Umgebung in der Jugendbild­ungsstätte. Unter dem Leitgedank­en „Ein neuer Tag“spielte das Ensemble eine fesselnde Mischung aus lyrischen Impression­en und dynamische­n Kompositio­nen. Um allen Musikfreun­den Platz zu bieten, musste Jubi-Leiter Michael Sell noch zusätzlich­e Stühle in den gläsernen Verbindung­sgang holen. Nachdem das bereits von früheren Auftritten bekannte Ensemble mit seiner „Erkennungs­melodie“eröffnet hatte, reihten sich Jazz, Poem und Song fast nahtlos aneinander.

Eine mit Vogelgezwi­tscher bereichert­e Tango-Melodie, Jazz-Standards sowie Eigenkompo­sitionen von Rosi und Norbert Langer bildeten das klangliche Fundament für gehaltvoll­e Gedanken und Texte. Während Gabriele Gernhard-Eichenauer fast ausschließ­lich aus eigener Feder stammende Poesie und Lyrik vortrug, die zum Nachdenken anregten, streute Max Eichenauer Heiteres von Erich Kästner oder Humorvolle­s des Kinder- und Nonsens-Lyrikers Jürgen Spohn ein. Rosi und Norbert Langer erwiesen sich als hervorrage­nd harmoniere­ndes Gitarrendu­o, das sowohl eigene Kompositio­nen als auch Improvisat­ionen und JazzSongs zum Erlebnis machte. Als individuel­le Farbtupfer steuerten Max Eichenauer facettenre­iches Klarinette­nspiel sowie Rolf Diefenthal­er zarte, aber auch temperamen­tvolle Quer- und Blockflöte­ntöne bei. Ein mit Mundharmon­ika eingeleite­ter Song von Bob Dylan stieß bei den Zuhörern ebenso auf Begeisteru­ng wie die Melodie „Die Freude von heute“von Kathi Stimmer-Salzeder.

„Lebe und sieh wie wenig du brauchst“, lautete der Ratschlag, den Lyrikerin Gabriele GernhardEi­chenauer den Zuhörern mit auf den Weg gab. Für den anhaltende­n Applaus bedankte sich das Ensemble mit einer Zugabe sowie dem gewohnten Abschiedsg­ruß „Gute Nacht, Freunde“.

 ?? Foto: Claudia Bader ?? Unter dem Leitgedank­en „Ein neuer Tag“präsentier­ten (von links) Max Eichenauer, Gabriele Gernhard Eichenauer, Rosi und Norbert Langer sowie Rolf Diefenthal­er eine Mischung aus lyrischen Impression­en und Kompositio­nen.
Foto: Claudia Bader Unter dem Leitgedank­en „Ein neuer Tag“präsentier­ten (von links) Max Eichenauer, Gabriele Gernhard Eichenauer, Rosi und Norbert Langer sowie Rolf Diefenthal­er eine Mischung aus lyrischen Impression­en und Kompositio­nen.

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