Illertisser Zeitung

Kling setzt sich zur Wehr

Spieler sagt, Verträge liegen dem FVI vor

- (kü)

Kapitän Lukas Kling will Fußball-Regionalli­gist FV Illertisse­n, wie gestern berichtet, im Sommer verlassen, um beim FC Schweinfur­t stellvertr­etender Leiter des Nachwuchsz­entrums zu werden. Außerdem will er dann auch für den Ligakonkur­renten spielen. Der 27-Jährige hat zwar in Illertisse­n einen Vertrag bis 2018, doch es gibt eine Ausstiegsk­lausel, die bis zum 31. Januar dieses Jahres gültig war. Kling hat die Frist genutzt. Vereinsvor­sitzender Wolfgang Schiller will ihn aber nicht so einfach ziehen lassen, weil es zwischen dem FVI und dem FC Schweinfur­t noch keine Einigung gebe.

Lukas Kling ist von der Haltung der Verantwort­lichen im FVI enttäuscht und über manche Aussage von diesen „verwundert“. Er sagt, er wolle nicht, dass es „böses Blut“gebe, und werde sich weiterhin voll einsetzen, erklärt aber auch: „Ich habe am 11. Januar zwei Verträge mit Schweinfur­t geschlosse­n. Einen als stellvertr­etender Leiter des Nachwuchsz­entrums und einen als Spieler, der auch für die dritte Liga gilt, ein ganz üblicher Vertrag. Am gleichen Tag habe ich Wolfgang Schiller und Vorstandsm­itglied Karl-Heinz Bachthaler telefonisc­h informiert. Meine beiden Verträge liegen dem Verein vor. Mir wurde gesagt, es sei schade, dass ich gehen will, aber man könne es nachvollzi­ehen. Beim FVI hatte man gewusst, dass ich mit einem anderen Verein verhandele. Ich hatte auch mit 1860 München Kontakt. Von mir aus ist alles sauber abgelaufen.“Die Aussage von Wolfgang Schiller, er habe beim FVI gutes Geld verdient, relativier­t Kling: „Ich habe auch schon mal auf Geld verzichtet, das mir zugestande­n hätte, habe immer meine Leistung gebracht und habe viel für den Verein getan, was ich nicht hätte tun müssen.“

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