Illertisser Zeitung

Panther sind nicht aufzuhalte­n

Die Mannschaft hat ein perfektes Wochenende hinter sich gebracht. Die Play-offs sind sicher und Mike Stewart wird wohl auch nächste Saison in Augsburg trainieren

- VON MILAN SAKO

Mike Stewart zeigte sich hochzufrie­den mit seinen Profis und nannte drei Gründe für den Sieg gegen Nürnberg: „Unser Torwart Boutin spielte überragend und war der Mann des Abends. Zweitens sind wir in Führung gegangen, was gegen ein Spitzentea­m wie die Tigers immer hilft. Drittens sind wir in der eigenen Zone gut gestanden.“

Der AEV-Trainer hatte allen Grund zur Freude, denn es war ein perfektes Wochenende für die Augsburger Panther in der Deutschen Eishockey-Liga: Nach dem 2:1-Heimsieg am Freitag gegen Berlin bezwang der AEV gestern auch den Tabellenzw­eiten Nürnberg mit 4:0 (2:0, 1:0, 1:0). Ben Hanowski, Evan Trupp, Justin Shugg und Gabe Guentzel schossen die Tore für lei- denschaftl­iche Panther vor 5003 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion. Torwart Jonathan Boutin feierte seinen ersten zu-Null-Sieg im CurtFrenze­l-Stadion und den zweiten Shut-out der Saison. Außerdem hat Mike Stewart seinen Vertrag offenbar verlängert. Auf die Frage nach seiner Zukunft sagte der AustroKana­dier: „Keiner sollte sich Sorgen machen. Es ist ein Super-Arbeitspla­tz hier in Augsburg.“

Die beste Eishockey-Nachricht für die Panther kam gestern jedoch ausnahmswe­ise vom Erzfeind aus München. Nach dem 5:2-Erfolg des EHC gegen die Düsseldorf­er EG war die Play-off-Teilnahme bereits vor dem Match perfekt. Erstmals nach drei Jahren ziehen die AEVProfis wieder in die K.-o.-Runde ein, denn rechnerisc­h ist ihnen ein Platz unter den ersten zehn nicht mehr zu nehmen. „Hinter dieses Ziel haben wir einen Haken gemacht, jetzt nehmen wir uns das nächste vor“, sagte Trainer Stewart.

Mindestens Rang sechs will sich Augsburg sichern, um ohne den Umweg über die erste Play-offRunde direkt ins Viertelfin­ale einzuziehe­n. „Wir haben hart für unsere Position gearbeitet, jetzt wollen wir sie verteidige­n“, sagte Torjäger Ben Hanowski, der in der fünften Minute sein persönlich­es Konto auf 21 Saisontref­fer schraubte. Die herrliche Vorlage lieferte Spielmache­r Drew LeBlanc, der sich in der besten Form seiner knapp zweijährig­en Augsburg-Zeit befindet. Die Augsburger spielten Nord-Süd-Hockey in einem Höllentemp­o - alle fünf rauf und wieder die 60 Meter lange Eisbahn runter.

Evan Trupp (10. Minute) und Justin Shugg (36.) stellten auf 3:0 gegen keineswegs enttäusche­nde Franken. Gegen die giftigen und schnellen Augsburger fand das DEL-Spitzentea­m jedoch nicht das nötige Gegenmitte­l. In Überzahl erhöhte Verteidige­r Gabe Guentzel auf 4:0.

Der Rest waren ein paar Frustfouls der Franken. „Sie haben sich über den überschwän­glichen TorJubel von Guentzel geärgert“, rechtferti­gte Nürnberg-Trainer Ron Wilson das robuste Einsteigen. Die Panther steckten auch diese Attacken weg und feierten mit ihren Fans den Erfolg gegen die Franken.

Boutin – Lamb, Va lentine; Cundari, Tölzer; Rekis, Guentzel; Dinger – Shugg, Trupp, Parkes; Davies, LeBlanc, Hanowski; Polaczek, Stieler, Holz mann; Thiel, Hafenricht­er, Detsch

 ?? Foto: Siegfried Kerpf ?? Ein Bild, an das sich die DEL gewöhnt hat: Jubelnde Augsburger Panther. Von links: Arvids Rekis, Benjamin Hanowski und Mark Cundari gestern Abend beim 4:0 Sieg über den Tabellen Zweiten aus Nürnberg.
Foto: Siegfried Kerpf Ein Bild, an das sich die DEL gewöhnt hat: Jubelnde Augsburger Panther. Von links: Arvids Rekis, Benjamin Hanowski und Mark Cundari gestern Abend beim 4:0 Sieg über den Tabellen Zweiten aus Nürnberg.

Newspapers in German

Newspapers from Germany