Wenn Weltmeister aus Illertissen kommen
Die Stadt zeichnet 16 junge Bürger und vier Teams aus. Sie haben viel geleistet. Ein Überblick
Zum zweiten Mal hat die Stadt Illertissen junge Mitbürger für ungewöhnliche Leistungen oder besonders ausgeprägten Gemeinsinn ausgezeichnet. Aus Illertissen kommen Weltmeister und zahlreiche Wettbewerbsgewinner auf nationaler wie internationaler Ebene, war bei der feierlichen Urkundenübergabe in der Schranne zu erfahren.
16 Jugendliche sowie vier Gruppen aus den Bereichen Kultur, Sport, Soziales wurden von Bürgermeister Jürgen Eisen mit dem Jugendförderpreis bedacht. Eisen sagte, das Streben nach Erfolg sei für viele Menschen der Motor, der sie antreibe und über sich hinauswachsen lasse. Vereinen, Trainern und Eltern gelte die Anerkennung, weil sie junge Menschen dazu anleiteten, später einmal Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen. Doch er sagte auch: „Einen Preis zu empfangen ist etwas Schönes, Anerkennung und Lob jedoch sind meiner Ansicht nach noch viel wichtiger.“
Folgende 16 Jugendliche wurden mit dem Jugendförderpreis einzeln ausgezeichnet, als Jüngste unter ihnen die zwölfjährige Stella Allatta. ● Öznur Saritas für ihre ehrenamtliche Arbeit (Vorsitzende im Jugendparlament, aktiv bei Ferienspaß und Partnerschaftsaustausch mit Carnac), ebenso die ehrenamtlich engagierte Ebru Özcelik (Ferienspaß, Jugendparlament, Kinder-/ Jugendarbeit) sowie Fabio Minosa (führende Aufgaben in Feuerwehr und Rettungsdienst, Roten Kreuz). ● Franziska Kögel mit Marimbafon (dritter Platz bei Bundeswettbewerb Jugend musiziert in Kassel), Isabel Sophia Eiselt für Literatur und Lyrik (englisches Kinderbuch 2015 und jetzt vom KarinFischer-Verlag entdeckt, um eigenen Gedichtband zu verfassen). ● Daniela Fischer für Einradsport (beste Platzierungen in sechs Disziplinen bei der Weltmeisterschaft 2016 in Spanien), Lena Portius für Einradsport und Leichtathletik (beste Plätze bei EinradWM 2016 in Spanien, darunter zwei erste Plätze), Jennifer Rueß für Einradrennen (beste Plätze bei WM 2016 in Spanien, darunter einen ersten Platz), Ramona Lezius für Einradsport (bei WM 2016 in Spanien als einzige Europäerin und Nichtasiatin im Finale gestartet). Sodann Larissa Henle für Leichtathletik und Diskus (erste und zweite Platzierungen bei Meisterschaften), Dario Allatta für Leichtathletik und Diskus (beste Plätze bei schwäbischen und bayerischen Meisterschaften), Maren Lieble für Kunstturnen/Cheerleading (beste Plätze bei drei Europameisterschaften), Sophie Lieble für Kunstturnen/Cheerleading (beste Plätze bei zwei Europameisterschaften), Stella Allatta für Leichtathletik/Mehrkampf (beste Plätze bei nationalen Wettkämpfen). Andreas Barth wurde im Reitsport ausgezeichnet (Aufnahme in Landeskader Bayern und Qualifikation für deutsche Meisterschaft) sowie Tim Opdenhoff für den Skisport (Athlet im Landeskader Baden Württemberg, Platz 30 auf der Schülerpunktliste des deutschen Skiverbandes).
Sodann wurden folgende vier Jungendgruppen für ihre Leistungen als Team ausgezeichnet: ● Die Jugendwasserwacht für ehrenamtliches Helfen (Teilnahme an Projekten und soziales Engagement im Gemeinwesen). ● Die Jugendtennisgemeinschaft Vöhringen/Illertissen als schwäbische Mannschaftsmeister im Bezirksfinale (Alicia Kloos, Nadine Fetzer, Leonie Reichl, Anna Langenwalter, Sima Yildiz) sowie die Jugend des FVI für ihren Aufstieg in die Bayernliga (drei Aufstiege in Serie und jeweils als Meister, zuletzt in die zweithöchste Spielklasse, die Bayernliga). ● „The Ultimate Team“vom Kolleg der Schulbrüder als Robotik-Weltmeister in Leipzig (sie setzten sich mit ihrem Fußballroboter bei der WM erfolgreich gegen 15 Teams aus aller Welt durch).
Für ein ansprechendes Rahmenprogramm sorgten die Geehrten selbst, indem sie Kostproben ihres Könnens zu Gehör brachten – oder vorführten. Mit Liedern der ChorKids vom Kolleg und einem Hiphop-Tanz von Oskar Schock gab es Beiträge von Preisträgern des Vorjahres. Von den dieses Jahr Ausgezeichneten zeigten die vier Teilnehmerinnen der Einrad-WM 2016 in Spanien ihre Künste. Sodann bauten die Robotik-Weltmeister ein Spielfeld auf, um ihren Roboter den Ball jagen zu lassen. Isabel Eiselt gab Einblicke in ihre Lyrik und Franziska Kögel stellte die ungewohnten Klangfarben ihres Marimbafons vor.
Das Publikum in der gut besuchten Schranne war interessiert und staunte. Schließlich gab es nicht alltägliche Einblicke in meisterliche Leistungen junger Illertisser, die somit ihre Würdigung erfuhren.
Einradfahrer räumen bei der WM 2016 in Spanien ab