Illertisser Zeitung

Margot Walser bleibt Kreisbäuer­in

Landfrauen wählen neues Führungs-Team. Bei den Männern ist die Situation hingegen unklar. Denn Kreisobman­n Gerhard Miller will nicht erneut kandidiere­n

- (fk)

Kreisbäuer­in Margot Walser bleibt für fünf weitere Jahre im Amt. Nachdem beim Bayerische­n Bauernverb­and (BBV) in allen Ortsverbän­den des Unterallgä­u die Ortsobmänn­er und Ortsbäueri­nnen gewählt worden sind, fand bei den Landfrauen nun auch die Wahl der Kreisvorst­andschaft statt: Margot Walser aus Pleß erhielt 46 der insgesamt 40 abgegeben Stimmen. Ihre Stellvertr­eterin Marlene Egger (Salgen) wurde ebenfalls mit großer Mehrheit in ihrem Amt bestätigt (siehe auch Infokasten).

Derzeit noch völlig offen ist hingegen, ob die Wahl des BBV-Kreisobman­ns auch so problemlos verläuft: Der bisherige Amtsinhabe­r Gerhard Miller (Schlegelsb­erg) will nach eigenen Angaben für dieses Amt nämlich nicht noch einmal kandidiere­n. Bislang scheint jedoch noch kein Nachfolger gefunden zu sein. Die Ortsobmänn­er des Landkreise­s treffen sich zwar am kommenden Donnerstag: Ob es dabei zur Wahl eines neuen Kreisobman­ns und fünf Beiräten kommt, ist derzeit noch offen. Die Versammlun­g ist nichtöffen­tlich.

Bei den Bäuerinnen dagegen zog in Erkheim die wiedergewä­hlte Kreisbäuer­in schon mal eine positive Bilanz ihrer, mittlerwei­le 20 Jahre dauernden Amtszeit: Nicht mit Ellbogen, sondern durch „ein gutes Miteinande­r“seien die vergangene­n fünf Jahre im Kreisverba­nd geprägt gewesen, berichtete Walser. In den nunmehr 84 Ortsverbän­den wurden 58 Ortsbäueri­nnen gewählt; zwölf davon erstmals. Es gebe aber auch Ortsverbän­de, für die sich keine Frau als Ortsbäueri­n zur Verfügung gestellt habe.

Auch wenn die vergangene­n Jahre für die Bauern nicht leicht gewesen seien: „Es ist uns noch nie so gut gegangen wie heute“, betonte Walser. Die Liste der Aktionen war lang. Die Kreisbäuer­in wies vor allem darauf hin, dass gerade die Frauen in der Öffentlich­keitsarbei­t und bei der Präsentati­on der modernen Landwirtsc­haft eine ganz zentrale Rolle gespielt hätten.

Verbrauche­rinformati­on sei „ganz wichtig, wo die Politik aus den Fugen geraten ist; wo die Lage von Nichtregie­rungsorgan­isationen und Tierschütz­ern vorgegeben wird“.

Dabei seien es doch die Bauern, die bei klirrender Kälte im Melkstand stünden und bei sengender Hitze auf dem Feld arbeiteten. Die Landfrauen, „eine wichtige Schraube in dem großen Getriebe“, hätten sich daher in vielen persönli- chen Gesprächen und Aktionen im Kreis, im Bezirk und darüber hinaus für eine bessere Alltagskom­petenz eingesetzt. Auch hätten sie sich in Schulen, Kindergärt­en und in der Aus- und Weiterbild­ung für Erwachsene sehr engagiert.

Bei „tollen Events“, beispielsw­eise bei den traditione­llen Landfrauen­tagen, seien brisante Themen von hochkaräti­gen Referenten aufgearbei­tet worden. Zudem sei mit Rewe ein Kooperatio­nsvertrag geschlosse­n worden.

Die beiden Ernährungs­fachfrauen, Monika Riedmüller und Anneliese Kaiser, wollen in Filialen, bei speziellen Kochvorfüh­rungen, elementare Kenntnisse einer vitaminsch­onenden Speisenzub­ereitung vermitteln.

 ?? Foto: Franz Kustermann ?? Die Unterallgä­uer Landfrauen haben ihre Kreisvorst­andschaft gewählt: Unser Bild zeigt (vorne von links) Kreisbäuer­in Margot Wal ser, ihre Stellvertr­eterin Marlene Egger sowie die Beirätinne­n, Barbara Veit, Gabi Rot, Margit Rauh und (hinten von links)...
Foto: Franz Kustermann Die Unterallgä­uer Landfrauen haben ihre Kreisvorst­andschaft gewählt: Unser Bild zeigt (vorne von links) Kreisbäuer­in Margot Wal ser, ihre Stellvertr­eterin Marlene Egger sowie die Beirätinne­n, Barbara Veit, Gabi Rot, Margit Rauh und (hinten von links)...

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