Ein Jahr der Rekorde
BRK-Ortsgruppe Altenstadt verzeichnete 2016 mehr Mitglieder, Einsatzstunden und Engagement. Neues Heim in Illertissen bezogen
Mehr ehrenamtliches Engagement, mehr Einsatzstunden und mehr Mitglieder zeigten bei der BRK-Bereitschaft Altenstadt und der BRK-Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung im Kreisverband neue Bestmarken auf. Bereitschaftsleiter Patrick Volz erläuterte, dass es auch im vergangenen Jahr wiederum eine kräftige Steigerung der Einsatzstunden gegeben habe. Die Altenstadter RotkreuzBereitschaft hat die alte Bestmarke mit 6159 Stunden nun nochmals deutlich übertroffen und nunmehr 7483 Einsatzstunden abgeleistet.
Auch der Mitgliederstand entwickelt sich mehr als erfreulich. Mit 35 Bereitschaftsmitgliedern konnte nochmals eine Steigerung von mehr als zehn Prozent erreicht werden. „Wir sind gut aufgestellt und ein starkes Team, das sich unglaublich engagiert hat“, hob Volz hervor.
Gut eingelebt hat sich die Altenstadter BRK-Bereitschaft auch in ihrem Heim am neuen Standort an der Stauffenbergstraße in Illertissen. Wenngleich Patrick Volz unumwunden berichtete, dass man zuerst in ein Loch gefallen sei: „Wir fühlen uns als Altenstadter und wollten dort auch bleiben.“Allerdings standen, nachdem das ehemalige BRK-Heim am Illerwehr vom Besitzer nicht mehr weitervermietet wurde, in Altenstadt keine Alternativen zur Verfügung. Mitt- ist der Umzug vollzogen und die Sanierungsarbeiten im BRK-Haus haben bereits im ersten Jahr einen beträchtlichen Umfang angenommen. Die ehemaligen Räumlichkeiten des Rettungslerweile dienstes wurden von den Altenstadter Bereitschaftsmitgliedern in Eigenleistung umgebaut und saniert. Die Materialkosten hat der Kreisverband übernommen. Entstanden sind helle und freundliche Multifunktionsräume, die zur Schulung, für Besprechungen oder zur Vorbereitung auf den Sanitätsdienst genutzt werden können. Volz betonte, dass die Sanierung der ersten Räume als Vorbild für die Renovierung des ganzen Hauses dienen könnte.
Laut Kreisgeschäftsführer Stefan Kast, könnten auch in diesem Jahr mehrere Tausend Euro in das Gebäude fließen. Geplant ist ein Erdgasanschluss für die Heizung. Das Gebäude an sich müsse Schritt für Schritt modernisiert werden. „Ihr habt die Räume einfach angenommen, ohne große Umschweife hergerichtet und an die Erfordernisse des Sanitätsdienstes angepasst“, betonte Kast.
Eine Erfolgsbilanz legte auch Stefan Czerwinka für die SEG-Bereitschaft vor. Insgesamt 1100 Einsatzstunden wurden bewältigt. Davon 265 Stunden, die mit Alarmeinsätzen verbunden waren. Sehr emotional sei der Einsatz während der Evakuierung von rund 50000 Augsburgern gewesen, die wegen einer Fliegerbombe nach Weihnachten die Fuggerstadt kurzzeitig verlassen mussten.