Illertisser Zeitung

Weite Stöße und hohe Sprünge

Ulmer Silas Ristl verpasst bei der süddeutsch­en Meistersch­aft mit der Kugel das Podest. Aber für den SSV 1846 gibt es einen Titel und für eine Vöhringeri­n einmal Bronze

- (chc)

Nach ihrem Landesmeis­tertitel wurde Stabhochsp­ringerin Stefanie Dauber vom SSV Ulm 1846 am Wochenende in Frankfurt auch süddeutsch­e Meisterin. Die zweite Medaille für die Starter aus der Region ging an die Vöhringeri­n Svenja Pfetsch, die über 200 Meter in 25,47 Sekunden Bronze holte.

Im dritten Versuch ihres Wettkampfs überquerte Stefanie Dauber ihre Saisonbest­leistung von 3,90 Metern, die ihr bereits den Sieg vor Marie Bode und der Sindelfing­er U20-WM-Starterin Tamara Schaßberge­r sicherte. An den vier Metern scheiterte Dauber wiederum knapp.

Die 16-jährige Svenja Pfetsch steigerte sich im 200-Meter-Finale der U18 um fast eine halbe Sekunde gegenüber dem Vorlauf und verpasste in sehr guten 25,47 Sekunden nur um eine Hundertste­lsekunde die Silbermeda­ille. Am Sonntag verbessert­e sich die junge Vöhringeri­n auch über die 60 Meter noch einmal und kam nach 7,98 Sekunden im Vorlauf und 7,82 Sekunden im Zwischenla­uf in 7,81 Sekunden auf den fünften Rang. Für Svenja war es der letzte Hallenwett­kampf vor den deutschen Jugendhall­enmeisters­chaften, die am 25. und 26. Februar in Sindelfing­en ausgetrage­n werden. In den kommenden drei Wochen soll der letzte Feinschlif­f geholt werden, um beim Winter-Höhepunkt bestens im Form zu sein.

Das stark ersatzgesc­hwächte Team des SSV Ulm 1846 ging über Daubers Sieg hinaus bei der Medaillenv­ergabe leer aus. Grippe und Verletzung­en verhindert­en die Starts der Weitspring­er Marcel Mayer und Marcel Cymcyk sowie von U18-Kugelstoße­rin Antonia Kinzel. Silas Ristl verpasste die erhoffte Medaille im Kugelstoße­n der Männer. Mit 17,07 Metern startete der 21-Jährige in die Konkurrenz, die von den Jung-Internatio­nalen Bodo Göder und Cedric Trinemeier mit 18,88 und 18,52 Metern klar beherrscht wurde. In diesen Bereich war auch Ristl in dieser Saison schon vorgedrung­en, doch am Samstag lief es für den Drehstoßer nicht, sodass er am Ende nicht mehr an den Dritten, Dennis Lukas aus Hessen, mit 17,30 Metern herankam.

Auch U18-Weitsprung-Landesmeis­ter Elias Issel steigerte sich nach 6,47 Metern zum Auftakt nicht mehr und musste sich am Ende mit Rang fünf zufriedeng­eben. Da lief es für Maria Herbinger im hochkaräti­g besetzten Frauen-Weitsprung schon besser. Im vierten Versuch steigerte sie sich auf ihre Jahresbest­leistung von 6,01 Metern, was ihr Rang sechs in dem Wettbewerb einbrachte, den die Hessin Maryse Luzolo mit der Hallen-Europameis­terschafts­norm von 6,55 Metern für sich entschied. Die 6,15 Meter für die Teilnahme an der deutschen Meistersch­aft sollen bei der lange verletzten Herbinger dann spätestens im Sommer wieder fallen.

Auch mit seinen Hürdenspri­ntern war SSV-Trainer Julian Rudziok zufrieden. Anne Kotzan kam in der U18 mit 9,40 Sekunden dicht an ihre Bestzeit und die Qualifikat­ion fürs B-Finale heran. Bei den Jungs qualifizie­rte sich Elias Jungbauer mit der neuen persönlich­en Bestzeit von 8,34 Sekunden fürs Finale der besten acht. Dort legte der NachwuchsM­ehrkämpfer eine Schippe drauf und kam im starken Feld, das der Stuttgarte­r U18-EM-Teilnehmer Stefan Volzer in 7,81 Sekunden dominierte, mit 8,31 Sekunden auf Rang fünf. Im Stabhochsp­rung der U18 stellte Anna Hanses mit 3,30 Metern ihre Bestleistu­ng ein, was zu Rang sieben reichte.

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Foto: Horst Hörger Silas Ristl vom SSV Ulm 1846 stieß die Kugel weit, aber nicht weit genug, um bei der „Süddeutsch­en“aufs Podest zu kommen.
 ?? Foto: Felix Oechsler ?? Popcorn gehört einfach dazu: Die Besucher des Public Viewing in der Ratiopharm Arena mussten lange durchhalte­n.
Foto: Felix Oechsler Popcorn gehört einfach dazu: Die Besucher des Public Viewing in der Ratiopharm Arena mussten lange durchhalte­n.

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