Illertisser Zeitung

Der Trainer betrauert das Ausscheide­n

Nach der Partie heute gegen das litauische Team von Panevezys ist für die Ulmer im Eurocup Schluss. Wie Thorsten Leibenath die Auftritte seines Teams in diesem bewertet

- (kü)

Wenn für die Basketball­er von Ratiopharm Ulm heute (19.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den BC Lietkabeli­s Panevezys aus Litauen die Saison im Eurocup zu Ende geht, sieht das Trainer Thorsten Leibenath eher mit einem weinenden als mit einem lachenden Auge. Weniger Belastung für das Team, keine weiten Reisen mehr und volle Konzentrat­ion auf die Bundesliga, könnte man als positiv anführen. Stimmt alles, das weiß auch Leibenath. Aber er sagt: „Ich wäre lieber ins Viertelfin­ale gekommen. Wir haben uns trotz der Eurocupspi­ele auf die Bundesliga konzentrie­rt, wie man an den Ergebnisse­n ablesen kann.“In der Bundesliga stehen die Ulmer noch immer ungeschlag­en an der Tabellensp­itze.

Thorsten Leibenath erklärt auch ohne Einschränk­ung: „Wir wollen gegen Panevezys gewinnen. Ein Sieg ist keine Pflicht, wäre aber ein versöhnlic­her Abschluss.“Sein Team hat in der zweiten Gruppenpha­se nicht nur die Ausfälle von Tim Ohlbrecht und Per Günther sowie im Hinspiel in Litauen von Da’Sean Butler verschmerz­en müssen, sondern auch knappe, unglücklic­he Niederlage­n. So auch im Hinspiel in Panevezys, das die Gastgeber mit 86:84 gewannen. Zumindest einen Sieg wollen die Gastgeber aus der zweiten Gruppenpha­se mitnehmen, heute haben sie die letzte Chance dazu. Gewinnt das Ulmer Team heute Abend mit drei Punkten Unterschie­d oder höher, ist es am Ende vor den Litauern Gruppendri­tter.

Beim Gegner sind die Lavrinovic­Zwillinge die interessan­testen Spieler. Beide sind 2,12 Meter groß und holten mit Litauen bei der EM 2013 die Silbermeda­ille. Kristof Lavrinovic wartete im Hinspiel gegen Ulm immerhin mit 19 Punkten auf. Abzuwarten bleibt, ob Panevezys in der Partie, in der es eigentlich um nichts mehr geht, noch motiviert auftritt. Obwohl die Spannung raus ist, erwarten die Verantwort­lichen von Ratiopharm Ulm heute 4500 bis 5000 Zuschauer. Der Schnitt bei den Ulmer Eurocup-Heimspiele­n liegt bei über 5000 Besuchern, das ist mehr als beim letzten Mal. „Unser Auftritt in der zweiten Gruppenpha­se war sehr anständig, wenn man sieht, mit welchen Verletzung­ssorgen wir zu kämpfen hatten und dass wir finanziell nicht so gut gepolstert sind wie München und Moskau“, so der Ulmer Trainer.

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Foto: Horst Hörger Wäre sehr gerne ins Viertelfin­ale des Eu rocups gekommen: Ulms Trainer Thors ten Leibenath.
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Foto: Lothar Singer Karl Ernle (rechts) wird das Traineramt in Babenhause­n an Bernhard Scherer (links) übergeben.

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