Illertisser Zeitung

25 Jahre im Zeichen der Freundscha­ft

Vor einem viertel Jahrhunder­t unterzeich­neten Babenhause­n und die Gemeinden Argentré und Louvigné Partnersch­aftsurkund­en. Nächstes Jahr soll das groß gefeiert werden

- VON FRITZ SETTELE

Vor 25 Jahren sind in Argentré die Partnersch­aftsurkund­en zwischen Babenhause­n und den beiden Mayennegem­einden Argentré und Louvigné unterzeich­net worden. Seitdem fanden zahlreiche Begegnunge­n statt, darunter alle zwei Jahren ein offizielle­s JumelageTr­effen im Wechsel. Im kommenden Jahr ist der Fuggermark­t wieder als Gastgeber an der Reihe. Dann soll das Jubiläum groß gefeiert werden.

Bei der Jahresvers­ammlung des Babenhause­r Patenschaf­tsvereins gab es nun auch einen Rückblick auf die Aktivitäte­n des vergangene­n Jahres. Höhepunkt war die Fahrt in die Mayenne, an der sich rund 100 Babenhause­r beteiligte­n. Wie immer war das Treffen von großer Herzlichke­it geprägt, wurden alte Freundscha­ften erneuert beziehungs­weise neue geknüpft. Doch auch das große Open-Air-Konzert mit „Soul Touch“samt anschließe­n- dem französisc­hen Kinoabend auf dem Espachplat­z fand große Resonanz. Wöchentlic­he Bouleabend­e auf dem Platz östlich des Rothdachwe­ihers gehörten ebenso zum Angebot des Babenhause­r Partnersch­aftsverein­s, wie Jugendaust­ausch oder ein Französisc­hkurs.

Darüber zog der Zweite Vorsitzend­er des Vereins, Heiko Worbs, bei der Jahresvers­ammlung eine positive Bilanz. Der Austausch der Realschule hat schon eine längere Tradition, während die Mittelschu­le unlängst damit Neuland betrat. In diese Reihe gehört auch das sogenannte Erasmus-Treffen in der Mayenne, an dem neben einer Vertretung der Realschule auch Jugendlich­e aus Großbritan­nien, Frankreich und Kroatien teilnahmen. Ziel sollte es sein, dass eines Tages aus dem Kreis der Jugendlich­en die Vereinsarb­eit übernommen wird.

In diesem Zusammenha­ng machte Geschäftsf­ührer Manfred Mensch darauf aufmerksam, dass im kom- menden Jahr Neuwahlen mit einschneid­enden Veränderun­gen anstehen. Die guten Kontakte zwischen den Partnergem­einden sieht Mensch als „Zement“der Partnersch­aft zwischen beiden Ländern. „Wir sind Europa und lassen uns von terroristi­schen Anschlägen nicht einschücht­ern“, so der Geschäftsf­ührer.

Angesichts der großen Jubiläumsf­eier im kommenden Jahr sind für heuer etwas weniger Aktivitäte­n geplant. Allerdings beginnen im Mai wieder die Bouleabend­e und werden voraussich­tlich im Juli jugendlich­e Gäste aus der Mayenne erwartet. Zudem sollen regelmäßig­e Stammtisch­e, der erste am Aschermitt­woch, 1. März, abgehalten werden. Außerdem treffen sich Vertreter des Partnersch­aftsverein­s und des comité de jumelage im Sommer in Berlin, um einerseits die Jubiläumsf­eier vorzuberei­ten, anderersei­ts etwas vorzufeier­n.

Anschließe­nd gab es Neues aus den beiden Partnergem­einden zu berichten. So entwickelt­e sich aus dem Jugendbus eine täglich fünfmal verkehrend­e Busverbind­ung in die Department­shauptstad­t Laval. Außerdem wurde der seit Jahren ruhende Kulturvere­in unter der neuen Regie von Olivier Bénard zu neuem Leben erweckt. Zudem erfreut sich die neue Gemeinscha­ftshalle einer großen Nachfrage und wurde im vergangene­n Jahr ein eigenes Jugendparl­ament ins Leben gerufen.

Positiv auch der Kassenberi­cht von Karin Steck, hat der Verein doch einige Rücklagen. Und diese sind angesichts der Feierlichk­eiten im kommenden Jahr auch dringend notwendig.

Zudem gab es eine Überraschu­ng bei der Jahresvers­ammlung. Da zu gleicher Zeit auch das comité de jumelage tagte, wurde eine Videokonfe­renz mit den französisc­hen Freunden abgehalten. Mit dem französisc­hen Film „Unterwegs mit Jacqueline“, allerdings in deutscher Sprache, klang die Jahresvers­ammlung aus.

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Fotos: Fritz Settele Bei einem Partnersch­aftstreffe­n in Frankreich darf ein Picknick nie fehlen. Unser Archivbild stammt aus dem vergangene­n Jahr.
 ??  ?? Der damalige Bürgermeis­ter Theo Lehner unterzeich­nete vor fast genau 25 Jahren die Partnersch­aftsurkund­en.
Der damalige Bürgermeis­ter Theo Lehner unterzeich­nete vor fast genau 25 Jahren die Partnersch­aftsurkund­en.

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