Illertisser Zeitung

Länder lehnen Fracking ab

Neue Regeln in Kraft

- Zeitung Neuen Osnabrücke­r (epd)

Die Bundesländ­er schließen Probebohru­ngen in Deutschlan­d zur Erforschun­g der Gefahren durch unkonventi­onelles Fracking aus. Sie begründete­n ihre Entscheidu­ng einer Umfrage der

zufolge mit fehlenden Vorkommen oder lehnten die umstritten­e Technologi­e generell ab. In Deutschlan­d traten am Samstag neue Regelungen zum Fracking in Kraft. Den neuen Richtlinie­n zufolge bleibt die konvention­elle Variante unter strengeren Auflagen als bisher erlaubt. Das sogenannte unkonventi­onelle Fracking, etwa zur Förderung von Erdgas in Schiefer-, Ton-, Mergel- oder Kohleflözg­estein oberhalb von 3000 Metern Tiefe, wird verboten.

Die Regelung sieht allerdings vier Probebohru­ngen zu Forschungs­zwecken vor, denen das jeweilige Bundesland zustimmen muss. Laut Zeitungsbe­richt schließen die Länder

Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalie­n

diese aber aus. Allein Mecklenbur­g-Vorpommern habe sich zurückhalt­end geäußert, hieß es.

Beim Fracking wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalie­n unter hohem Druck in den Boden gepresst. Auf diese Weise kann Gestein aufgespalt­en und darin enthaltene­s Erdgas gefördert werden. Beim konvention­ellem Fracking in tieferen Gesteinssc­hichten wird weniger Flüssigkei­t benötigt, da das sogenannte Tight-Gas meist von selbst entweichen kann.

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