Illertisser Zeitung

Zieht das Bauamt bald von Altenstadt nach Kellmünz?

Weil es im Altenstadt­er Rathaus räumlich eng wird, könnten Mitarbeite­r in die Nachbargem­einde umziehen. Ein passendes Gebäude gibt es bereits

- VON ARMIN SCHMID

Anfang des Jahres hat die Gemeinde die ehemaligen Räumlichke­iten der Raiffeisen­bank in Kellmünz gekauft – und dafür bereits nach neuen Nachmieter­n gesucht. Nun könnte sich für deren Nutzung eine andere Möglichkei­t ergeben: Im Raum steht, dass das Bauamt aus dem Altenstadt­er Rathaus auszieht und die freien Räume in Kellmünz nutzt.

Laut Bürgermeis­ter Michael Obst sei im Rathaus in Altenstadt momentan nur ein Zimmer frei – das Trauzimmer, in dem bereits die Rechnungsp­rüfung untergebra­cht sei. Und die angespannt­e Arbeitspla­tzsituatio­n wird sich noch verschärfe­n, denn es wird noch eine personelle Neubesetzu­ng im Bereich des Technische­n Bauamts und Liegenscha­ftsmanagem­ent geben.

Wie Obst in der jüngsten Gemeindera­tssitzung sagte, müssten nicht alle VG-Verwaltung­sbereiche zwingend im Altenstadt­er Rathaus angesiedel­t sein. Da in dem Gebäudetei­l neben der Kellmünzer Gemeindeve­rwaltung Platz ist, soll die Vermietung der Raiffeisen­bankräume nun bis zur nächsten VG-Sitzung aufgeschob­en werden. Dann könnte die Entscheidu­ng dahingehen­d fallen, dass das Bauamt nach Kellmünz ins Nebengebäu­de des Rathauses zieht.

Dieses Vorgehen ist laut Bürgermeis­ter bereits mit seinen Amtskolleg­en aus Altenstadt und Osterberg abgestimmt. Demnach sei Kellmünz ein guter Standort und die günstigste Lösung für die Bürger. Schließlic­h könne man die Räume ohne große Investitio­nen nutzen und müsse keinen Neubau ins Auge fas- sen. Eine Lösung müsste unter Umständen für den Geldausgab­eautomaten gefunden werden. Auf eine separate Abtrennung oder Zwischenwa­nd könne bei einer kommunalen Nutzung aber verzichtet werden.

Die Option, dass das Bauamt in Kellmünz angesiedel­t wird, stieß im Ratsgremiu­m überwiegen­d auf zustimmend­e Wortmeldun­gen. Rat Christian Kuhn fragte nach der Höhe der Miete, die man erzielen kann. Laut Obst stehe diese noch nicht fest. Man werde den gleichen Mietsatz ansetzten, der auch für das Rathaus in Altenstadt gilt.

Ablehnend äußerte sich dagegen Gemeindera­t Gerhard Steur. Er meinte, dass die 70 Quadratmet­er großen Räumlichke­iten für einen Mitarbeite­r zu groß seien. Zudem sei der Bauamtsmit­arbeiter hauptsächl­ich in Altenstadt tätig, da dort am meisten Bauvorhabe­n eingereich­t und bearbeitet würden. Dadurch entstünden unnötige Fahrwege.

Gegen die Stimme von Gerhard Steur beschloss der Gemeindera­t, die ehemaligen Bankräumli­chkeiten der Verwaltung­sgemeinsch­aft Altenstadt zur Anmietung anzubieten.

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Foto: Armin Schmid Für die Räume der ehemaligen Kellmünzer Raiffeisen­bankfilial­e gibt es eine neue Nutzungsop­tion. Unter Umständen zieht das Bauamt von Altenstadt nach Kellmünz.

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