Dicker Sorgenflieger lastet auf Airbus Gewinn
Eigentlich müsste Konzern-Chef Enders jubilieren, kann er sich doch vor lauter Aufträgen nicht retten. Der A400M trübt aber seine Stimmung
Wo ist eigentlich digital? Wo sitzt Airbus-Chef Thomas („Tom“) Enders? Wie so oft in einem Flugzeug? Für Mittwoch hat er die Journalisten erstmals in der Unternehmensgeschichte zu einer rein digitalen Bilanz-Pressekonferenz eingeladen, also nicht analog in einem Raum, wo Vertreter des Konzerns auf Reporter treffen und Letztere verbal dazwischengrätschen können, wenn eine Frage ausweichend beantwortet wird. Enders hat am Tisch einer Art Internet-Fernsehstudio in Amsterdam Platz genommen, dem rechtlichen Sitz des von Franzosen und Deutschen dominierten Unternehmens. So beginnt die per Live-Mitschnitt ausgestrahlte Veranstaltung mit einer inszenierten ner und Vizepräsident des Luftfahrt-Presse-Clubs, Cord Schellenberg, sagte unserer Zeitung: „Da muss Airbus durch.“Er ist überzeugt, dass der Konzern so schnell kein neues und rein militärisches Flugzeug mehr bauen werde.
Enders bleibt Optimist und glaubt, dass der A400M zum Exportschlager werden könnte. Davon würden Luftfahrtstandorte in der Region profitieren. Von Premium Aerotec aus Augsburg kommt neben Strukturteilen das obere Frachttor, das rund sieben mal vier Meter groß ist. Die Baugruppen aus Augsburg sind nach Angaben von Premium und Airbus nicht für die A400M-Probleme verantwortlich. Auch der große Airbus-Standort in Manching bei Ingolstadt würde als deutsches Wartungszentrum für
Analog ist persönlicher, digital ist weit weg Kann der A400M doch noch ein Erfolg werden?