Illertisser Zeitung

So internatio­nal ist der Landkreis Unterallgä­u

Menschen aus über 100 Ländern leben dort. Zahl der Ausländer gestiegen

- (siehe Infografik). (home)

Im Landkreis Unterallgä­u leben derzeit 12323 Menschen aus anderen Ländern. Vor allem durch die Ankunft von Flüchtling­en, etwa aus Afghanista­n, Syrien oder Eritrea, ist die Zahl der Ausländer gestiegen – doch insgesamt sind es mehr als 100 Nationen, aus denen sich die Bevölkerun­g zusammense­tzt.

Neun Prozent der Bürger im Landkreis sind Ausländer

Dies geht aus einer Statistik der Ausländerb­ehörde hervor, die das Landratsam­t nun veröffentl­icht hat

Demnach machen Ausländer neun Prozent der Landkreisb­evölkerung aus. Gegenüber dem Vorjahr habe die Zahl der Menschen aus anderen Nationen um zwölf Prozent zugenommen, teilt das Landratsam­t mit. Ende 2015 verzeichne­te die Behörde noch 10751 Ausländer im Landkreis.

Die Asylbewerb­er stellen zehn Prozent der Ausländer. In den Asylunterk­ünften im Unterallgä­u sind derzeit 1438 Menschen untergebra­cht. Dabei handelt es sich um Asylbewerb­er und anerkannte Flüchtling­e, die noch keine eigene Wohnung haben. Die Regierung von Schwaben betreibt fünf Gemeinscha­ftsunterkü­nfte im Unterallgä­u, das Landratsam­t 134 sogenannte dezentrale Unterkünft­e.

Türken bilden die größte Gruppe

Etwa die Hälfte der Ausländer kommt aus Mitgliedst­aaten der Europäisch­en Union. An der Spitze steht aber ein anderes Land: die Türkei. 1284 Türken leben im Landkreis. Sie bilden die größte Gruppe. Nur zehn Menschen weniger zählen die Rumänen, die hier wohnen. Es folgen Ungarn, Polen und Kroaten.

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