Alina Reh stürmt ins Finale von Belgrad
Läuferin des SSV Ulm 46 hat nichts mehr zu verlieren und noch ein Ziel
Das hat super geklappt: Alina Reh vom SSV Ulm 1846 war mit dem Ziel zur Leichtathletik-Halleneuropameisterschaft in die serbische Hauptstadt Belgrad gereist, das Finale über 3000 Meter am Sonntag (16.30 Uhr) zu erreichen. Das hat sie gestern mit einer Topleistung im Vorlauf geschafft.
Alina Reh musste im zweiten Vorlauf starten, in dem auch die britische Top-Favoritin Laura Muir dabei war, die immerhin seit einem Monat in der Halle mit 8:26,41 Minuten den Europarekord hält. Das ließ die junge Läuferin vom SSV 46 aber kalt. Wie eigentlich immer setzte sie sich auch gestern schnell an die Spitze des Feldes und machte Tempo. Die 1000-Meter-Durchgangszeit (3:00,41) war über zwei Sekunden schneller als die des ersten Vorlaufs, in dem die zweite deutsche Starterin, Hanna Klein (Schorndorf), in 8:58,45 Minuten Fünfte wurde und sich ebenfalls fürs Finale qualifizierte.
Sechs Runden vor Schluss gingen dann die Türkin Yasemin Can und die Britin Stephanie Twell nach vorne, während sich Laura Muir zurückhielt und am Ende Fünfte wurde. Yasemin Can siegte in 8:52,33 Minuten vor Twell und der Schwedin Charlotta Fougberg, die Alina Reh noch überholte. Diese kam in 8:55,23 auf Rang vier und sagte: „Ich freue mich aufs Finale und kann nichts mehr verlieren. Das war mein großes Ziel. Ich schaue, was geht und wie lange ich mitschwimmen kann. Zwölf sind dabei, wenn ich unter die Top Ten komme, wäre das super.“