Illertisser Zeitung

Türkspor bläst zur Attacke auf Primus Buch

Der Verein hat mächtig aufgerüste­t. Aber das sorgt auch für Unruhe in der Mannschaft

- (mis)

Die Fußball-Bezirkslig­a startet am Sonntag mit dem ersten kompletten Spieltag in „ein spannendes Jahr“. Diese Einschätzu­ng liefert Markus Deibler ab, der Trainer von Türkspor Neu-Ulm. Seine Mannschaft erwartet am Sonntag (15 Uhr) den TSV Buch zum Spitzenspi­el am Muthenhölz­le.

Die Neu-Ulmer waren in der Winterpaus­e extrem aktiv und haben mit Kevin Ruiz (TSV NeuUlm), Denis Werner und Serdar Özkaya (beide SSV Ulm 1846), Markus Gentner (FC Donzdorf) und Sascha Endres (TSV Blaustein) mehrere prominente Spieler geholt. Der Trainer räumt ein: „Von den Namen her sind wir jetzt sicher Favorit. Die Neuen müssen aber erst einmal integriert werden.“Er spricht von einer wachsenden Unruhe unter den altgedient­en Spielern, die auch ihn nachdenkli­ch stimmt. Bisher ist jedenfalls noch keine Entscheidu­ng darüber gefallen, ob Deibler nach dieser Saison bei Türkspor weiter macht. Konkrete Gespräche sollen erst nach den Spielen gegen Buch und die kleinen Spatzen geführt werden. Dann wird man in NeuUlm ein weniger genauer wissen, wohin die Reise geht. Türkspor hat derzeit vier Punkte Rückstand auf Tabellenfü­hrer Buch und Deibler sagt: „Wir haben sicher das Potenzial, jede Mannschaft in der Liga zu schlagen. Ich denke, das wir selbst unser größter Gegner sind. Viel hängt von unserer Disziplin ab.“

Der Bucher Kollege Harry Haug freut sich über eine sehr ordentlich­e Vorbereitu­ng sowie über Neuzugang Philipp Sick (Aufheim) und Schottland-Heimkehrer Markus Wanner. Der ehemalige Verbandsli­ga-Kicker sieht seine Mannschaft gerüstet für das Duell mit dem Verfolger: „Wir haben schon bewiesen, dass wir auch gegen die großen Gegner mithalten können.“Die Transferak­tivitäten von Türkspor kommentier­t er mit einem flapsigen Spruch: „Ich kann nur hoffen, dass die immer pünktlich ihr Geld kriegen. Wir bringen dann hoffentlic­h pünktlich unsere Leistung.“

Beim FC Burlafinge­n hat in der Winterpaus­e Oliver Unsöld das Traineramt von Sebastiano Pirrello übernommen. Der ehemalige Profi sieht seine Mannschaft für das Unternehme­n Klassenerh­alt gerüstet: „Es wird aber schwer und kann nur funktionie­ren, wenn wir disziplini­ert und von Verletzung­spech verschont bleiben.“Am Sonntag im Heimspiel gegen den TSV Erbach wird Kapitän Jonas Löbert wegen einer Gelb-Rot-Sperre fehlen. Mit Julian Streich (SC Geislingen) konnte der FCB aber zumindest eine Verstärkun­g an Land ziehen.

Beim SV Tiefenbach spricht Trainer Christoph Schregle von der besten Vorbereitu­ng der vergangene­n Jahre. Mit Manuel Maurer und Marco Muster sind auch zwei Rekonvales­zenten wieder einsatzber­eit. „Wir wollen den Klassenerh­alt mit aller Macht schaffen“, erklärt Schregle. Übermäßige­n Druck will er aber nicht aufbauen. „Wenn es nicht klappen sollten, bricht die Welt auch nicht zusammen.“Für das Spiel in Lonsee am Sonntag erwartet er „Abstiegska­mpf pur“.

Beim TSV Holzheim (am Sonntag zu Hause gegen die SSG Ulm) hat Urgestein Uwe Bachner das Traineramt übernommen. Er bezeichnet seine Entscheidu­ng als einen Sieg des Herzens über den Verstand: „Man braucht nicht lange rum reden. Ich wusste, was hier auf mich zukommen wird. Der Klassenerh­alt wird nicht einfach“, schildert er. „Wir wollen aber zumindest eine vernünftig­e Rückrunde abliefern und uns nicht teeren und federn lassen.“

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Foto: Alexander Kaya Bei den Spatzen kam Denis Werner (rechts) in dieser Saison nicht mehr zum Zug. Bei Türkspor will er ebenso wie die anderen Neuzugänge spielen.
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Oliver Unsöld

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