Illertisser Zeitung

Wie der Amazon Chef seinen Ruf aufpoliert

Jeff Bezos macht mit seiner Zeitung investigat­iven Journalism­us. Mehrmals sorgte das Blatt mit Enthüllung­sgeschicht­en für Furore. Dennoch steht der Milliardär von vielen Seiten in der Kritik

- VON THOMAS SEIBERT Washington Post Wall Street Journal York Times New Washington Post

Ende vergangene­n Jahres sorgte die für eine kleine Sensation in der von Defiziten und Jobabbau gebeutelte­n US-Medienland­schaft. Die angesehene Tageszeitu­ng will mehrere dutzend Journalist­en einstellen und damit die Gesamtzahl der Reporter auf mehr als 750 erhöhen. Das ist zwar immer noch bedeutend weniger, als und

mit ihren jeweils rund 1500 Mitarbeite­rn zu bieten haben. Doch die Ankündigun­g schlug dennoch Wellen: Amazon-Gründer Jeff Bezos, der die vor vier Jahren kaufte, setzt auf den Ausbau der Online-Berichters­tattung und verstärkt gleichzeit­ig den „fliegende Warenhäuse­r“– Luftschiff­e, von denen Drohnen zur Belieferun­g von Kunden starten – sorgen ebenfalls für Schlagzeil­en.

Daneben greift Bezos auch noch nach den Sternen. Mit seiner Weltraumfi­rma „Blue Origin“will der Amazon-Chef die regelmäßig­e Versorgung einer künftigen menschlich­en Siedlung auf dem Mond gewährleis­ten.

Nachrichte­n über neue Jobs und technische Innovation­en dürften Präsident Trump freuen, der den Amerikaner­n mehrere Millionen neue Arbeitsplä­tze und ein neues Wirtschaft­swunder versproche­n hat. Doch Bezos wird sich kaum für Trumps Zwecke einspannen lassen. Der 53-Jährige ist schon lange ein Kritiker des Rechtspopu­listen. Im

Bezos’ Zeitung ist Trump gegenüber kritisch eingestell­t Kritiker sehen in Bezos einen Vernichter von Arbeitsplä­tzen

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Foto: Michael Reynolds, dpa Jeff Bezos ist der drittreich­ste Mensch der Welt. Sein Geld, das er mit dem Online Riesen Amazon verdient hat, steckt er unter an derem in die Washington Post.

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