Illertisser Zeitung

Der perfekte Urlaub auf dem Bauernhof

Anbieter analysiere­n sich und ihre Angebote

- (fman)

Auf einmal gab es bei dem gemeinsame­n Treffen richtig was zu tun, doch das kam bei den Mitglieder­n der Interessen­gemeinscha­ft „Urlaub auf dem Bauernhof“im Unterallgä­u gut an. Der Geschäftsf­ührer des Maschinenr­ings, Reinhold Bäßler, war gemeinsam mit Moderatori­n Carmen Kuczera mit viel Motivation und Energie dabei: „Wir wollen zusammen nachdenken und uns austausche­n, damit wir uns hier neue Ideen holen können“, betonte er vor den rund 40 anwesenden Mitglieder­n.

Urlaub auf dem Bauernhof: Wer kommt, was schätzen die Gäste und wie kann ich meine Stärken als Gastgeber einbringen? All diese Fragen sollten sich die Unterallgä­uer Gastgeber stellen. Die Interessen­gemeinscha­ft, die seit fast 25 Jahren existiert, ist beim Maschinenr­ing angesiedel­t und erhält Unterstütz­ung beim allgäuweit­en Verband „Mir Allgäuer“.

Trotzdem betonen die rund 50 Mitglieder im Unterallgä­u immer wieder, dass sie hier keine typischen Wander- und Alpen-Urlauber haben. Stattdesse­n müssen die Gastgeber hier sich selbst ein Alleinstel­lungsmerkm­al suchen, um nicht durchschni­ttlich zu wirken. Auch stellten sich die Mitglieder die Frage, wie zukunftsfä­hig eine Ferienwohn­ung ist und auf welche Gruppen von Urlaubern noch eingegange­n werden müsse.

Einig waren sich die Anwesenden darin, dass sich eine schön renovierte und ausgebaute Wohnung am Hof immer lohnt. Denn selbst wenn sie nicht mehr für Urlaubsgäs­te zur Verfügung steht, kann sie immer noch als normale Wohnung vermietet werden. Das Geld ist also in jedem Fall gut angelegt.

Außerdem bekräftigt­en die Mitglieder, dass sie sich untereinan­der nicht als Konkurrent­en sähen, da sie doch weit verstreut liegen und recht unterschie­dliche Angebote für die Gäste bereit hielten. Ein Knackpunkt bei der Zukunft des Bauernhofu­rlaubs kristallis­ierte sich jedoch heraus: Bei einer Hofübergab­e an die nächste Generation müsse der spätere Gastgeber dafür geeignet sein – sonst funktionie­re eine Ferienwohn­ung nicht.

Beim abschließe­nden Dialog freuten sich alle über die gelungene Versammlun­g: „Das hilft gegen Betriebsbl­indheit“oder „Wir haben uns hier einiges an Inspiratio­n geholt“waren typische Reaktionen der zufriedene­n Teilnehmer. Ein weiterer Aspekt, der auf der Versammlun­g klar wurde: In der Region müsste es mehr Übernachtu­ngsmöglich­keiten für Radler und Pilger geben.

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