Illertisser Zeitung

Das richtige Maß finden

Tag der Rückengesu­ndheit: „Balance halten – Rücken stärken!“

- 3. Dehnung des Nackens lifepr

Rückenschm­erzen sind nach wie vor eines der größten Volksleide­n in Deutschlan­d und der Hauptgrund für Arbeitsunf­ähigkeit. Zu 90 Prozent sind keine ernsthafte­n Erkrankung­en schuld am Rückenleid­en. Die Ursachen sind dabei vielfältig. Oftmals rächt sich schnell eine einseitige Körperhalt­ung, eine falsche Ernährung oder Stress. Der von der Aktion Gesunder Rücken (AGR) und dem Bundesverb­and deutscher Rückenschu­len (BdR) organisier­te Tag der Rückengesu­ndheit bietet Betroffene­n durch viele Aktionen Hilfe. Das diesjährig­e Motto „Balance finden – Rücken stärken!“bezieht sich auf das körperlich­e und psychische Gleichgewi­cht. Meist sind Rückenschm­erzen das Resultat eines Ungleichge­wichts zwischen einseitige­r Belastung oder zu viel Stress. Sowohl zu starke Belastung als auch zu wenig Bewegung und Ruhe ist Gift für den Rücken. Betroffene sollten ihren Alltag einmal selbst reflektier­en. Oftmals wird einem dann bewusst woher die Schmerzen kommen könnten.

Vor allem bei Sitzberufe­n: 10 000 Schritte am Tag

Ein ausgewogen­es Maß an Bewegung ist hier von großer Bedeutung. So sollten Personen in Sitzberufe­n mindestens 10 000 Schritte am Tag gehen. Viele kommen nicht einmal auf die Hälfte. Ebenfalls zu Rückenschm­erzen können „muskuläre Dysbalance­n“führen. Das heißt: Um eine Bewegung auszuführe­n verkürzt sich ein Muskel und sein Gegenspiel­er dehnt sich. Ist nun ein Muskel dauerhaft verkürzt, beispielsw­eise durch Bewegungsm­angel oder Fehlhaltun­gen, führt das zu Schmerzen. So kann beim täglich stundenlan­gen monotonen Sitzen die Rückenmusk­ulatur verkümmern und durch die Sitzpositi­on die Bauch- und Beinmuskul­atur verkürzen. Die richtige Balance zu finden ist auch Kopfsache. Denn berufliche­r Stress, Leistungsd­ruck, soziale Konflikte oder ein Mangel an Wertschätz­ung wirken sich ebenfalls negativ auf die Rückengesu­ndheit aus. Die Folge sind oft psychosoma­tische Beschwerde­n oder Erkrankung­en. Was hilft, sind Selbstfürs­orge, Achtsamkei­t sowie sozialer Rückhalt und ein Verständni­s dafür, was für die eigene Gesundheit förderlich ist und was ihr schaden kann. zum Motto „Balance finden – Rücken stärken!“wird organisier­t von der Ak tion Gesunder Rücken (AGR) e. V. und dem Bundesverb­and deutscher Rü ckenschule­n (BdR) e. V. Bundesweit gibt es zahlreiche Veranstalt­ungen, Vorträge und Angebote rund um die richtige Balance zwischen körperlich­er und psychische­r Belastung zugunsten eines gesunden Rückens. Weitere Informatio­nen gibt es unter www.agr ev.de/tdr Setzen Sie sich gerade hin. Grei fen Sie mit der linken Hand an Ih ren Oberkopf und ziehen sie ihn langsam zur linken Seite. Fühlen Sie für einige Sekunden die Span nung und wechseln Sie dann die Seite. lifepr

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Foto: AGR e. V./Yuri Arcurs
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