Museen zeigen Farbe
Wie Institutionen in den USA auf Trump reagieren
Das New Yorker Museum of Modern Art gehört zu den prominentesten Museen der USA – und auch im Protest gegen Präsident Donald Trump hat sich das MoMA nun an die vorderste Front gestellt. „Kritische Reflexionen“über „die derzeit allgegenwärtige Sorge und Unruhe“zeigt eine Schau mit neu angeschafften politisch inspirierten Werken, wie es vom Museum heißt. Zuvor hatte das Haus bereits seine ständige Sammlung umgehängt und Bilder von Künstlern aus Ländern, die von Trumps umstrittenem Einreiseverbot betroffen sind, zentral positioniert. „Dieses Werk stammt von einem Künstler aus einem Land, dessen Bürgern die Einreise in die Vereinigten Staaten verwehrt wird“, heißt es in der Beschriftung. Die Arbeiten seien zentral aufgehängt worden, „um die Ideale der Willkommenskultur und der Freiheit als wesentlich für dieses Museum und die Vereinigten Staaten zu betonen“.
Der neue US-Präsident lässt kaum ein Museum in den USA kalt. Schon gar nicht, nachdem er starke Kürzungen im Kulturetat angekündigt hatte, die auch die viel mehr als in Deutschland von Privatspendern finanzierten US-Museen verärgern. Einige Museen verfahren da nach der Methode: Jetzt erst recht. „Wir sehen es als notwendig an, die Menschen zu erinnern, dass wir eine Demokratie sind“, sagte Louise Mirrer, Chefin der New York Historical Society. Ihr Museum hat viele der