Illertisser Zeitung

Gemeinde investiert kräftig in Kläranlage und Turnhalle

Notwendige Sanierunge­n prägen den aktuellen Haushalt in Winterried­en

- VON CLAUDIA BADER

Keine neue Kreditaufn­ahme und ein Überschuss aus dem Vorjahr in Höhe von rund einer Million Euro sind gute finanziell­e Voraussetz­ungen, mit denen die Gemeinde Winterried­en ins neue Jahr gestartet ist. Allerdings ist ein Großteil der Mittel bereits verplant: Für die Sanierung der Kläranlage sind im Finanzplan 2017 eine halbe Million Euro vorgesehen sowie 2018 weitere 150 000 Euro. Für die Generalsan­ierung der Turn- und Festhalle sind heuer 21000 Euro an Planungsko­sten eingeplant, nächstes Jahr 250000 Euro sowie 2019 eine halbe Million Euro.

Nachdem die Mitglieder des Gemeindera­ts bereits nichtöffen­tlich über Haushaltsp­lan und -satzung sowie den Finanzplan für die Jahre 2017 bis 2020 beraten hatten, trug Kämmerin Angela Königsberg­er bei der jüngsten Sitzung noch einmal die Eckdaten vor. Das gesamte Zahlenwerk wurde ohne Diskussion und einstimmig vom Gremium verabschie­det. Die Hebesätze von 350 Prozent für die Grundsteue­r A, 330 Prozent für die Grundsteue­r B und 310 Prozent für die Gewerbeste­uer bleiben bestehen. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Steuerkraf­t Winterried­ens leicht gewachsen, aufgrund der gestiegene­n Einwohnerz­ahl hat sich der Durchschni­ttswert pro Bürger aber von 568 Euro im Vorjahr auf 559 Euro reduziert, informiert­e Gemeindeob­erhaupt HansPeter Mayer. Der Landesdurc­hschnitt beträgt derzeit 650 Euro.

Mit 1,593 Millionen Euro liegt der Verwaltung­shaushalt 2017 niedriger als im Vorjahr (1,675 Millionen Euro). Er finanziert sich hauptsächl­ich aus dem Gemeindean­teil an der Einkommens­steuer (441700 Euro), Schlüsselz­uweisungen (295400 Euro) und der Gewerbeste­uer (150 000 Euro). Die Grundsteue­r A ist mit 12 200 Euro und die Grundsteue­r B mit 57000 Euro angesetzt. An Ausgaben fallen im Verwaltung­shaushalt die Kreisumlag­e (335 000 Euro), die Umlage an die Verwaltung­sgemeinsch­aft Babenhause­n (89100 Euro) und die Gewerbeste­uerumlage (31600 Euro) an. Der Vermögensh­aushalt beläuft sich auf 1,564 Millionen Euro und liegt damit deutlich höher als im Vorjahr (1,221 Millionen Euro). Er finanziert sich aus einer Entnahme aus Rücklagen (1,165 Millionen Euro), einer Investitio­nszulage vom Land (150200 Euro) und einer Zuführung vom Verwaltung­shaushalt (68600 Euro). Aus dem Verkauf von privaten und gewerblich­en Grundstück­en erwartet die Gemeinde 96 500 Euro. 2017 ist eine Kredittilg­ung von 175200 Euro vorgesehen sowie in den drei Folgejahre­n jeweils 64 700 Euro.

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Foto: Claudia Bader Für die notwendige Sanierung der Kläranlage plant die Gemeinde Winterried­en in ihrem Finanzplan für 2017 rund 500 000 Euro ein.

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