Außenseiter mutig ins Spiel gegen Ostfildern
Verletztenliste bei Vöhringer Handballern ist lang. Welche Gefahr dem Gegner droht
Nach fünfwöchiger Heimspielpause treffen die Handballer des SC Vöhringen heute um 19.30 Uhr auf den Tabellenzweiten HSG Ostfildern, also ein Spitzenteam, das in der abgelaufenen Saison wie der SCV noch in der fünften Liga spielte. Mit 34:8 Punkten dem Spitzenreiter Hegensberg/Liebersbronn dicht auf den Fersen, dürfen sich die Gäste berechtigte Hoffnungen auf den sofortigen Wiederaufstieg machen.
Vöhringens Trainer Stefan Schramm hält nichts von Tiefstapelei, aber die Verletztenliste in seiner Mannschaft macht diese heute zum ganz klaren Außenseiter: „Letzte Woche war Feldkirch sicher kein unschlagbarer Gegner, aber viele unserer Spieler konnten aufgrund von Verletzungen gar nicht oder nur kurz eingesetzt werden. Hierzu zählten Kevin Jähn, Valentin Istoc, Andrei Mitrofan, Anselm Walker und David Schuler.“Gegen Ostfil- dern sei mit ähnlichen Ausfällen und Einschränkungen zu rechnen, zumal Toptorschütze André Bluhm studienhalber erst wieder im letzten Saisonspiel zur Verfügung steht.
„Dennoch gilt es, die entsprechenden Lehren aus dem letzten Spiel zu ziehen und im Hinterkopf zu behalten, dass wir auch im Hinspiel in Ostfildern nicht in Bestbesetzung antraten und dennoch sehr lange gut mithalten konnten“, gibt Schramm seinen Spielern mit auf den Weg. Ostfildern hat den Druck, gewinnen zu müssen. „An solch einem Druck sind schon manche gescheitert“, so Schramm. Vermutlich beginnt Ostfildern mit einer offensiv-aggressiven Abwehr, um schnell ins Gegenstoßspiel zu kommen. „Das bedeutet, wir müssen mit viel Bewegung im Angriff und der geduldigen Abschlusssuche in einer sicheren Wurfposition überzeugen, um den Gegner erst gar nicht ins Spiel kommen zu lassen.“