Schulverband segnet Etat ab
Wies der Haushalt für den Schulverband Grundschule im Vorjahr lediglich eine Schulverbandsumlage von 900 Euro auf, so „belastet“jeder Grundschüler laut Etat 2017 seine Heimatgemeinde um 1800 Euro. So erhöhte sich nicht nur die Schulverbandsumlage von 900 auf 1100 Euro pro Schüler, sondern es kommt auch noch eine Investitionsumlage in Höhe von 700 Euro pro Schüler hinzu.
Derzeit besuchen 307 Schüler die Grundschule Babenhausen, neun weniger als im Vorjahr. Aufgrund des Schülerstands vom 1. Oktober des Vorjahres errechnet sich die Schulverbandsumlage. Dabei geht der Etat von Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt von 428 400 Euro (Vorjahr: 563 300 Euro) aus. An Einnahmen sind außer den Schulverbandsumlagen unter anderem anteilige Miete und Heizkostenrückersatz im Haushalt eingestellt. Mit fast 117 000 Euro sind die Bewirtschaftungskosten (27 Prozent) der größte Ausgabenposten, gefolgt von der Schülerbeförderung mit 81000 Euro (19 Prozent) und den Personalkosten von 73000 Euro (17 Prozent). Der durch sonstige Einnahmen nicht gedeckte Bedarf beträgt 337700 Euro und wird nach den Schülerzahlen umgelegt. Die Schulverbandsumlage beträgt demnach 1100 Euro pro Schüler.
Der Vermögenshaushalt sieht Ausgaben von 227000 Euro (Vorjahr: 309 000 Euro) und Einnahmen von 12000 Euro vor. Somit entsteht ein ungedeckter Bedarf von 215 000 Euro, was einer Investitionsumlage von 700 Euro je Schüler entspricht. Im Vorjahr mussten die Schulverbandsgemeinden keine Investitionsumlage abführen. Dafür steht der Schulverband Grundschule zum Jahresende schuldenfrei da. Zum Jahresanfang betrugen die Schulden noch 150000 Euro. Jedoch hat der Schulverband mit 4000 Euro auch keine großen Rücklagen.
Das Zahlenwerk passierte ohne Gegenstimme das Schulverbandsgremium.